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Ausgabe 11/2024

Berufliche Grundbildung

berufsbildung.ch: Neues Design, neue Inhalte

Die Website berufsbildung.ch des SDBB wurde komplett erneuert. Sie bietet eine Suche über alle Inhaltstypen und verknüpft verschiedene Inhalte zum gleichen Thema. Texte und Grafiken wurden überarbeitet und um neue Inhaltsformen erweitert (z.B. FAQ, PowerPoint). Das responsive Design ist in Blau gehalten, dies in Anlehnung an das Handbuch, das Lexikon und den Lehrvertrag. Die Bild-Wort-Marke mit dem Pfeil nimmt Bezug auf die verbundpartnerschaftliche Kampagne für die Berufsbildung.

Monitoring Lehrstellenmarkt vom Mai 2024

Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt präsentiert sich stabil: Bis Ende Mai 2024 wurden in der Schweiz über 53'000 Lehrverträge unterzeichnet (rund 2000 mehr als im Mai 2023). Dies entspricht 67% der im Vorjahr insgesamt abgeschlossenen Lehrverträge (per Ende Oktober 2023). Die Zahlen beruhen auf den Trendmeldungen, welche das SBFI regelmässig bei den Kantonen einholt. Wie üblich sind zu diesem Zeitpunkt noch viele Lehrstellen für den Lehrbeginn im selben Jahr nicht besetzt. Auf berufsberatung.ch sind aktuell 18'000 offene Lehrstellen ausgeschrieben (Mitte Juni 2024).
Medienmitteilung

TBBK: Berufsbildung 2030 und Dialogforen

Die Tripartite Berufsbildungskonferenz (TBBK) hat an ihrer Sitzung vom 12. Juni 2024 vom gesamten Projektportfolio der Initiative "Berufsbildung 2030" Kenntnis genommen und den Stand einzelner Projekte vertieft diskutiert. Ausserdem hat sie eine Zwischenbilanz zu den Dialogforen gezogen und dabei den konstruktiven Austausch und die Möglichkeit, den Puls vor Ort zu spüren, hervorgestrichen. Die im Rahmen der neuen Gremienstruktur geschaffenen Dialogforen werden durch einzelne TBBK-Mitglieder organisiert und finden in der Regel jährlich statt. Dieses Jahr fanden bereits die Dialogforen "Höhere Fachschulen", "OdA Arbeitgebende" und "OdA Arbeitnehmende" statt.
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Nationalrat will Lehrbetriebe administrativ und steuerlich entlasten

Der Nationalrat hat in der Sommersession 2024 eine Motion von Sandra Sollberger (SVP) gutgeheissen, welche Unterstützungsmassnahmen für Lehrbetriebe fordert. Der Vorstoss wurde mit 127 zu 63 Stimmen bei 5 Enthaltungen an den Ständerat überwiesen. Nebst regulatorischen und administrativen Erleichterungen fordert die Motion Steuerabzüge sowie die Förderung von Lehrbetriebsverbünden. Der Bundesrat wandte sich gegen das Anliegen. Untersuchungen zeigten, dass sich finanzielle Anreize kaum auf das Lehrstellenangebot auswirkten. Zudem zeige eine Kosten-Nutzen-Erhebung der EHB, dass sich die Ausbildung von Lernenden für die Betriebe lohne.
Medienmitteilung

Berufliche Grundbildung: Erlass

Das SBFI kommuniziert folgenden Erlass:

Deutschland: Berufsbildungsbericht 2024 mit positivem Fazit

Der Berufsbildungsbericht 2024 des Bundesbildungsministeriums für Bildung und Forschung zeigt: Die Berufsbildung in Deutschland entwickelt sich positiv. Das Ausbildungsangebot sowie die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen sind gestiegen, wobei das Angebot die Nachfrage übersteigt (Relation: 112%). 2024 wurden 3% mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr. Gut drei Viertel der Lernenden werden nach Abschluss der Ausbildung von ihrem Betrieb übernommen – der höchste Wert seit dem Jahr 2000. Der Bericht listet auch Herausforderungen auf. Um mehr Jugendliche für die Berufsbildung zu gewinnen, müsse diese mehr gesellschaftliche Wertschätzung erfahren. Zudem sollten die Angebote der Berufsorientierung ausgebaut und die Berufswahlkompetenz der Jugendlichen verbessert werden.
Medienmitteilung

Höhere Berufsbildung und Weiterbildung

Vernehmlassung: Bundesrat will höhere Berufsbildung attraktiver machen

Der Bundesrat hat ein Massnahmenpaket zur höheren Berufsbildung in die Vernehmlassung geschickt. Es stärkt insbesondere die Höheren Fachschulen. Künftig sollen sich nur Bildungsanbieter mit einem eidgenössisch anerkannten Bildungsgang "Höhere Fachschule" nennen dürfen (Bezeichnungsschutz). Weiter sieht das Paket auf dieser Stufe der höheren Berufsbildung die Einführung der Titelzusätze "Professional Bachelor" und "Professional Master" vor sowie die Möglichkeit, Nachdiplomstudiengänge ohne eidgenössisches Anerkennungsverfahren anzubieten. Auf Stufe der eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen soll es künftig möglich sein, Prüfungen in Englisch durchzuführen. Die Massnahmen wurden in einem breit abgestützten Prozess mit den Verbundpartnern und unter Einbezug der Hochschulen erarbeitet. Die Vernehmlassung endet am 4. Oktober 2024.
Medienmitteilung

Stärkung der höheren Berufsbildung: Stellungnahmen von EDK und SGV

Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) und der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) begrüssen grundsätzlich das Massnahmenpaket des Bundesrats zur Stärkung der höheren Berufsbildung (siehe separate Meldung sowie Medienmitteilung). Während sich der SGV vorbehaltlos hinter die vorgeschlagenen Massnahmen stellt (Medienmitteilung), befürwortet die EDK zwar den Bezeichnungsschutz für die Institution "Höhere Fachschule", überlässt die Positionierung zur Einführung der Titelzusätze "Professional Bachelor" und "Professional Master" aber den Kantonen. Weiter nutzt die EDK die Vernehmlassung dazu, an ihre Forderung nach einer höheren finanziellen Beteiligung des Bundes an den Kosten der Berufsbildung zu erinnern (Stellungnahme EDK).

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Entwürfe

Die Entwürfe folgender Prüfungsordnungen wurden beim SBFI eingereicht (siehe Bundesblatt vom 7. Juni und 17. Juni 2024):

  • Lichtplaner/in (BP)

  • Lichtspezialist/in für die öffentliche Beleuchtung (BP) (INFObildung&beruf)

  • KMU-Finanzexperte/-expertin (HFP)

Für neue Prüfungsordnungen und solche mit geändertem Titel erstellt das SDBB ein Infoblatt (INFObildung&beruf).

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Genehmigungen

Folgende Prüfungsordnungen (ohne Titeländerungen) wurden vom SBFI genehmigt:

  • Fashion Spezialist/in (BP)

  • Medizinische/r Masseur/in (BP)

  • Techniker/in in Finanzmarktoperationen (BP)

  • Vermögensberater/in (BP)

Die Prüfungsordnungen werden im SBFI-Berufsverzeichnis aufgeschaltet.

Mittelschulen und Hochschulen

EDK: Rahmenlehrplan für die gymnasialen Maturitätsschulen verabschiedet

Die EDK hat den gesamtschweizerischen Rahmenlehrplan für die gymnasialen Maturitätsschulen verabschiedet. Er tritt am1. August 2024 in Kraft. Im Unterschied zum bisherigen Rahmenlehrplan von 1994 basiert er auf einem einheitlichen Verständnis der gymnasialen Bildungsziele und des Kompetenzmodells. Neu werden die transversalen Unterrichtsbereiche wie Interdisziplinarität, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Politische Bildung und Digitalität durch ein eigenes Kapitel gestärkt. Die Mindestanforderungen in den Rahmenlehrplänen der Grundlagenfächer wurden zudem verbindlicher als bis anhin formuliert. Für die konkrete Umsetzung haben die Kantone Zeit bis zu Beginn des Schuljahres 2029/2030. Die Kantone Bern (französischsprachiger Teil), Jura, Neuchâtel und Waadt, die auf ein vierjähriges Gymnasium umstellen müssen, haben für die Umsetzung zehn Jahre Zeit.
Medienmitteilung

ZH: Master FH in Cultural Critique

Die Zürcher Hochschule der Künste ZHdK plant für Herbst 2024 einen deutsch-/englischsprachigen Studiengang "Master of Arts in Cultural Critique" mit den möglichen Majors Curatorial Studies und Kulturpublizistik. Die Studierenden erwerben Kompetenzen für kuratorische, vermittelnde, publizistische und kommunikatorische Tätigkeiten in den Kontexten Museum, kulturelle Institutionen, öffentlicher Raum und Medien. Grundvoraussetzung zur Zulassung ist ein Bachelor- oder ein gleichwertiger Abschluss in kunst- oder kulturwissenschaftlicher Richtung, je nach Major auch im Bereich Kommunikation, Medien, Sprache oder Pädagogik, sowie eine bestandene Eignungsabklärung.

ZH: Podcast zu Berufsperspektiven nach dem Uni-Studium

Die Career Services der Universität Zürich bieten mit dem Podcast "Insights from life and career" Einblicke in die Berufsperspektiven verschiedener Studiengänge. In bisher zehn Folgen werden verschiedene Berufsfelder beleuchtet, etwa Wirtschaft, Recht und Biologie/Life Sciences, aber auch die Karriereentwicklung mit einem PhD ausserhalb der klassischen akademischen Laufbahn. Ebenfalls behandelt werden Themen rund um den Berufseinstieg, die Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch und die Bedeutung von Berufserfahrung, Praktika und Nebenjobs während des Studiums.

Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung

Plattform zur Onlineberatung für die BSLB

Die Online Career Counselling Academy (OCCAY) unterstützt Berufs-, Studien- und Laufbahnberatende dabei, ihre digitalen Kompetenzen einzuschätzen, sie zu verbessern sowie professionelle Online-Beratungen anzubieten. Es handelt es sich um ein von Erasmus+ gefördertes Projekt. OCCAY bietet einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung, einen sechsteiligen Online-Kurs, ein Handbuch für Leitungspersonen sowie ein Online-Beratungstool. Die ersten drei Angebote sind kostenlos, für das Beratungstool fallen Einrichtungs- und Abonnementskosten an (ca. 60 bis 120 Euro pro Monat und Beratungsperson). Beim Beratungstool handelt es sich um eine gesicherte Video- und Chatplattform, die speziell für die BSLB entwickelt wurde. Das Tool ist in Deutsch, Italienisch, Englisch und Bulgarisch verfügbar.
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Kartenset für Laufbahnberatungen zum Thema Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit ist für viele Kundinnen und Kunden der BSLB wichtiger geworden. Das neue Beratungsinstrument "Berufs- und Laufbahnberatung auf Basis der 17 UNO-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung" kann Ratsuchende darin unterstützen, passende Tätigkeiten oder Weiterbildungen zu finden. Die Ratsuchenden werden aufgefordert, Karten nach dem Grad ihrer Betroffenheit oder ihres Interesses in drei Stapel zu sortieren. Entwickelt wurden die Karten vom Laufbahnzentrum der Stadt Zürich, das auch eine Webseite zum Thema aufgeschaltet hat. Ein Artikel in Transfer stellt das Instrument vor. Die Druckvorlage des Kartensets kann beim Laufbahnzentrum bestellt werden: BgZCFVgHDgcGWlpYEhAPHAtzHh8BSlFQAE0JGw==. Bei den Karten handelt es sich um eine Adaption von Karten aus der französischen Schweiz, die 2019 erschienen sind.

Berufswahlmedium Profolio neu auch auf Rumantsch

Das digitale Berufswahl-Lernmedium Profolio des S&B Instituts ist ab Sommer 2024 ausser in Deutsch auch in Rumantsch verfügbar. Die Entwicklung und Einführung der rätoromanischen Version wurde unterstützt durch den Kanton Graubünden, die Conferenza Generala Surselva sowie den Übersetzungsdienst Interserv. Zu Profolio werden kostenlose Webinare angeboten. Im Rahmen des Swiss National EdTech Testbed Programms können Schulen das Tool kostenlos sechs Monate ausprobieren.
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Tagung "Erfolgreich von der Schule in die Erwerbstätigkeit"

Die Längsschnittstudie "Wirkungen der Selektion" (WiSel) hat über zehn Jahre lang die Bildungsverläufe von Jugendlichen aus verschiedenen Kantonen untersucht und die Jugendlichen dafür vom 5. Schuljahr bis fünf Jahre nach Austritt aus der Schule begleitet. Zum Abschluss der Studie werden an einer Tagung die Ergebnisse vorgestellt und Schlussfolgerungen für die Schule und die Berufsbildung diskutiert. In Workshops werden einzelne Aspekte des Übergangs beleuchtet, etwa die Frage, mit welcher Absicht Berufe in Schnupperlehren und Berufswahlpraktika ausprobiert werden. Die Tagung findet am 29. August 2024 in der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg/Windisch statt.

Arbeitsmarkt

MEM-Branche: Job-Portal mit Bonus für neue Mitarbeitende

Die Website mem-job.ch ist eine Stellenbörse des Verbands Swissmechanic, welche am 1. Mai 2024 lanciert wurde. Publiziert werden offene Stellen für Fachleute der Maschinen-, Energie- und Metallbranche (MEM-Branche), Stellen in den Bereichen Kader, Office, Produktionssupport (Chauffeure, Logistik, Hilfsarbeiter) sowie Lehrstellen. Die Plattform steht ausschliesslich Mitgliedsfirmen des Verbands zur Verfügung. Diese verpflichten sich zudem für die Auszahlung eines Bonus an die neuen Mitarbeitenden, sofern diese beim Erstkontakt Bezug auf die Plattform nehmen und nach sechs Monaten noch in ungekündigter Stellung bei dieser Firma arbeiten. Der Bonus liegt zwischen 500 Franken für Lernende und 2500 Franken für ausgebildetes MEM-Personal.

Die Rolle von Homeoffice aus Sicht der Arbeitnehmenden

Homeoffice ist heute für weniger als die Hälfte der Berufstätigen möglich, bei 20% gibt es eine generelle Anwesenheitspflicht und 35% gehen einem Beruf nach, der nur vor Ort ausgeübt werden kann. Bei einem Viertel der Berufstätigen mit Homeoffice-Möglichkeit hat das Unternehmen diese nach der Pandemie wieder begrenzt. Dies zeigt eine Befragung von 500 Beschäftigten in der Deutschschweiz im Auftrag von XING. 41% der Befragten geben an, dass die Möglichkeit für Homeoffice ein Unternehmen attraktiver macht. Für rund einen Fünftel wäre dies sogar ein Grund, die Stelle zu wechseln. Viele Mitarbeitende fühlen sich im Homeoffice produktiver, ein "Killerkriterium" bei der Jobsuche ist das Fehlen von Homeoffice-Möglichkeiten jedoch nur für wenige.
Medienmitteilung

Höchstbezugsdauer von Kurzarbeitsentschädigung verlängert

Der Bundesrat hat beschlossen, die Höchstbezugsdauer von Kurzarbeitsentschädigung von zwölf auf achtzehn Monate zu verlängern. Die mit wirtschaftlichen Problemen konfrontierten Unternehmen – etwa aufgrund gestiegener Energiepreise – erhalten so mehr Zeit, um sich an die Marktlage anzupassen. Die Verordnungsänderung tritt am 1. August 2024 in Kraft und gilt bis zum 31. Juli 2025.
Medienmitteilung

Wie selten in der Schweiz gestreikt wird

Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz fünf Fälle von kollektiven Arbeitsstreitigkeiten (Streiks oder Aussperrungen) registriert, die mindestens einen Arbeitstag dauerten. Beteiligt waren 4827 Arbeitnehmende mit 3487 ausgefallenen Arbeitstagen. Weitaus am häufigsten waren Streitigkeiten in der öffentlichen Verwaltung (drei Fälle, 4704 beteiligte Arbeitnehmende und 3364 ausgefallene Arbeitstage). Statistiken des BFS zeigen für den Zeitraum 1927-2023, dass diese Zahlen ausgeprägten Schwankungen unterliegen. Ein Artikel auf swissinfo.ch stellt fest, dass in der Schweiz im internationalen Vergleich ausgesprochen wenig gestreikt wird, und geht auf die möglichen Gründe dafür ein.

Sexuelle und geschlechtliche Diversität im Arbeitsleben

Ein europäisches Forschungsnetzwerk unter der Leitung der Universität Bern stellt Fachwissen bereit, um die Gleichstellung von Frauen, Männern sowie sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten in Berufen und Positionen zu erreichen und die Wertschätzung von Vielfalt am Arbeitsplatz zu fördern. In einem englischsprachigen Blog finden sich Leitfäden für Schulen, Arbeitgeber/innen und Politiker/innen. Beschrieben wird unter anderem, wie Unternehmen Geschlechtervielfalt wirkungsvoller kommunizieren können, wie sich die Inklusion unterrepräsentierter Gruppen fördern lässt oder wie sich Schulungen zu Geschlechtervielfalt effektiv umsetzen lassen.
Medienmitteilung

Kartenspiel für mehr Chancengleichheit bei der Rekrutierung in der Forschung

Einer Bewerberin keine Chance geben, weil sie vielleicht bald schwanger werden könnte, und einem männlichen Bewerber den Vorzug geben, weil Männer vermeintlich besser führen können als Frauen? Solche Vorurteile sind in Rekrutierungsprozessen, gerade in der Forschung, gar nicht so selten. Das an der Universität Genf entwickelte Tool "A Mindful Memo" (in englischer Sprache) unterstützt Personalverantwortliche, Führungskräfte und Mitglieder von Auswahlkommissionen, diese Vorurteile bei der Besetzung von Forschungsstellen zu überwinden. Das interaktive Kartenspiel erklärt, welche Vorurteile über eine Person wir möglicherweise unbewusst aufgrund von Informationen aus deren Lebenslauf haben. Künftig sollen weitere Karten Vorurteile aufgrund der ethnischen Herkunft, des Aussehens, der Religion oder der sexuellen Orientierung einer Person beleuchten.
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Verschiedenes

Gleichstellung von Frau und Mann: Aktueller Stand

Das Bildungsniveau ist seit dem Jahr 2000 erheblich gestiegen, jenes der Frauen stärker als das der Männer. Bei den 25- bis 34-Jährigen haben nun mehr Frauen (53%) als Männer (50%) einen Abschluss der Tertiärstufe. Junge Frauen sind in Berufsausbildungen und Studiengängen des technischen Bereichs und junge Männer in Ausbildungsgängen des Gesundheits- und Sozialwesens weiterhin deutlich untervertreten. Bei den Löhnen sind Frauen immer noch benachteiligt: Im Durchschnitt verdienen sie 18% weniger als Männer; knapp die Hälfte dieses Lohnunterschieds ist nicht durch die berufliche Stellung, Ausbildung, Branche oder andere Faktoren erklärbar. Dies geht aus einer Webpublikation des BFS hervor, die übersichtlich den aktuellen Stand und die Entwicklung der Gleichstellung von Frau und Mann aufzeigt.
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JU: Neues Leitungstrio im Amt für nachobligatorische Bildung

Die jurassische Regierung hat drei Personen an die Spitze des Amts für nachobligatorische Bildung (Service de la formation postobligatoire SFP) ernannt, das für die Sekundarstufe II, die Tertiärstufe und die Weiterbildung zuständig ist. Françoise Do Linh Xuan, aktuell stellvertretende Leiterin des Volksschulamts (Service de l’enseignement), bekleidet die Funktion mit einem Pensum von 80%. Die gegenwärtigen stellvertretenden und interimistischen Leiter des SFP, Tristan Muller und Clément Schaffter, übernehmen die Leitung mit einem Pensum von je 10%. Beide bleiben weiterhin stellvertretende Leiter des SFP und verbleiben zugleich in ihrer bisherigen Funktion als Leiter des gewerblichen Bereichs des jurassischen Ausbildungszentrums CEJEF bzw. Chef der Abteilung Berufs- und Allgemeinbildung im SFP. Das Trio tritt sein Amt im August 2024 an und folgt auf Manuel Donzé, der sich neuen beruflichen Horizonten zuwendet.
Medienmitteilung

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