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Ausgabe 03/2024

Berufliche Grundbildung

TBBK: Sitzungsbericht und Arbeitsprogramm 2024

In ihrer Sitzung vom 23. Januar 2024 informierte sich die Tripartite Berufsbildungskonferenz (TBBK) über den Stand der Umsetzung von zwei Projekten der Initiative "Berufsbildung 2030". Mit dem einen Projekt wollen die Verbundpartner die Flexibilisierungsmöglichkeiten in den Berufsfachschulen stärken und sichtbar machen, mit dem anderen die Qualität der Weiterbildung von Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern verbessern. Ausserdem hat die TBBK ihr Jahresprogramm 2024 festgelegt. Sie führt ihre bisherigen Aktivitäten weiter, unter anderem zu den Themen Berufsentwicklung und Berufsabschluss für Erwachsene. Ausserdem sollen die Gremienstruktur der Berufsbildung, die 2021 in Kraft trat, evaluiert und die Ergebnisse am nationalen Spitzentreffen 2024 präsentiert werden. Schliesslich begleitet die TBBK auch weiterhin die Projekte der Initiative "Berufsbildung 2030".
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SBFI: Berufsbildung modernisiert sich permanent

Dani Duttweiler, Leiter Ressort Berufsbildungspolitik beim SBFI, äussert sich zur Zukunft der Berufsbildung – dies in einer Bildungsbeilage der Tamedia-Zeitungen (Seite 5). Eine zentrale Herausforderung sieht er darin, genügend Jugendliche für die Berufsbildung zu gewinnen. Bezüglich Anpassung an den Wandel in der Arbeitswelt sagt er: "Die Berufsbildung ist gut aufgestellt und bietet attraktive Karrierewege." Seit der Revision des Berufsbildungsgesetzes vor 20 Jahren habe sich die Berufsbildung stark weiterentwickelt. Auch die Initiative "Berufsbildung 2030" trage zur permanenten Modernisierung der Berufsbildung bei.

Peer Learning fördert Lernmotivation und Lernerfolg

Von Gleichgestellten oder Gleichaltrigen lernen: Das ist Peer Learning. Eine neue Forschungsarbeit beschreibt dessen Nutzen im Bereich der beruflichen Bildung und stellt entsprechende Lernsettings vor. Peer Learning – so die zentrale Erkenntnis – steigert die Lernmotivation und den Lernerfolg, fördert die Kooperationsfähigkeit und trägt zur Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden bei. Für Bildungsfachleute in Lehrbetrieben und Berufsfachschulen enthält die Arbeit konkrete Handlungsempfehlungen für die Implementierung von Peer Learning. Die Forschungsarbeit ist als kostenloses E-Book erhältlich.

Kein reduziertes Lehrstellenangebot durch Personenfreizügigkeit

Wirkt sich die Personenfreizügigkeit mit der EU negativ auf das Lehrstellenangebot aus? Das wollte die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich wissen. 2002 – beim Inkrafttreten des Abkommens – stand die Befürchtung im Raum, dass die Unternehmen lieber günstige EU-Fachkräfte rekrutieren würden, als in die Ausbildung von Lernenden zu investieren. Diese Befürchtung hat sich gemäss einem Beitrag im KOF-Bulletin nicht bewahrheitet. Unternehmen in Grenznähe bilden zwar mit 25% tieferer Wahrscheinlichkeit Lernende aus als Betriebe im Landesinnern – dies war aber schon vor der Grenzöffnung so. Seither hat sich die Wahrscheinlichkeit, Lernende auszubilden, in grenznahen und grenzfernen Regionen nicht verändert. Auch das Lehrstellenangebot hat sich ähnlich entwickelt.

Tipps zum Berufsmarketing in den sozialen Medien

Wie können soziale Medien für das Berufsmarketing und die Rekrutierung von Lernenden genutzt werden? Dieser Frage geht der Berufsbildungsbrief des Kantons Bern in einem Interview mit Lisa Catena von der Agentur berufsmarketing:lab nach. Kurze Videos – sogenannte Reels – seien in den sozialen Medien die wichtigste Währung. Um bei Jugendlichen damit anzukommen, sollten Lernende in Entwicklung und Umsetzung der Kampagne eingebunden werden. Weiter sollten die Botschaften von den Lernenden vermittelt werden, um authentisch zu wirken. Werbevideos solle man hingegen nicht produzieren, denn sie würden sofort weggewischt. Der Beitrag enthält weitere Tipps sowie Links zu Beispiel-Kampagnen.

Berufliche Grundbildung: Erlass

Das SBFI kommuniziert folgenden Erlass:

LU: Kantonsrat beschliesst Berufsbildungsfonds

Nun hat auch der Kanton Luzern einen Berufsbildungsfonds. Der Kantonsrat (Parlament) hat dessen Einführung einstimmig beschlossen. In den Fonds zahlen Betriebe ein, die keine Lernenden ausbilden. Mit dem Geld werden Beiträge an die Kosten geleistet, welche den Lehrbetrieben im Rahmen der Ausbildung ihrer Lernenden entstehen, sowie innovative Massnahmen für die Berufsbildung gefördert. Luzern ist der neunte Kanton, der ein solches System einführt. Berufsbildungsfonds gibt es auch in den Kantonen Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg, Tessin, Waadt, Wallis und Zürich.
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Höhere Berufsbildung und Weiterbildung

Leitfäden zu KI und Modularisierung in der Weiterbildung

Wie können bestehende Weiterbildungsangebote mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) personalisiert werden, also auf die individuelle Situation und die individuellen Bedürfnisse von Lernenden zugeschnitten werden? Antworten auf diese Frage gibt ein Praxisleitfaden des Verlags wbv Publikation. Ein weiterer Praxisleitfaden des Verlags zeigt, wie Anbieter ihre umfangreichen Bildungsgänge in kleinere Einheiten unterteilen können, sodass diese isoliert gelernt werden können (Modularisierung). Oder umgekehrt: wie sie mehrere kleinere Bildungsangebote zu einem umfassenderen Lehrgang kombinieren können.

Schweizer Bildungsbericht 65+

Die Nachfrage nach massgeschneiderten Bildungsangeboten für Personen über 65 Jahre hat sich zwischen 2012 und 2023 fast vervierfacht. Dies zeigen Ergebnisse des ersten Schweizer Bildungsmonitors 65+, für den Teilnehmende aller neun Seniorenuniversitäten und von neun Volkshochschulen befragt wurden. Die Bildungsbedürfnisse von Menschen ab 65 und die nachgefragten Inhalte sind gemäss den Autoren sehr heterogen. Die Qualität der Bildungsangebote werde weitgehend positiv bewertet, es fehlten jedoch Angebote zum Kompetenzaufbau für die Nutzung digitaler Hilfsmittel. Auf Initiative der Verbände der Volkshochschulen und der Seniorenuniversitäten, von Pro Senectute und der Fachhochschule Nordwestschweiz wurde die Allianz "Bildung 65+" geschaffen, deren Anliegen in der Charta Bildung 65+ formuliert sind.

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Entwurf

Der Entwurf folgender Prüfungsordnung wurde beim SBFI eingereicht (siehe Bundesblatt vom 6. Februar 2024):

Für neue Prüfungsordnungen und solche mit geändertem Titel erstellt das SDBB ein Infoblatt (INFObildung&beruf).

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Genehmigungen

Folgende Prüfungsordnungen (ohne Titeländerungen) wurden vom SBFI genehmigt:

  • Gleisbau-Polier/in (BP) / Grundbau-Polier/in (BP) / Strassenbau-Polier/in (BP) / Strassenunterhalts-Polier/in (BP)

  • Logistiker/in (BP)

Die Prüfungsordnungen werden im SBFI-Berufsverzeichnis aufgeschaltet.

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Aufhebung

Das SBFI kommuniziert im Bundesblatt vom 1. Februar 2024 folgende Aufhebung einer Prüfungsordnung:

  • Haushaltleiter/in (BP)

Gemäss Website des Berufsverbands Haushaltleiterinnen Schweiz (BVHL) erfolgt die Aufhebung ersatzlos aufgrund zu geringer Nachfrage. Es gebe ähnliche Angebote, wie zum Beispiel Bereichsleiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft (BP).

Mittelschulen und Hochschulen

LU: Master FH in kollaborativer Raumentwicklung

Die Hochschule Luzern HSLU plant für Herbst 2024 am Standort Horw einen Studiengang "Master of Arts in kollaborativer Raumentwicklung". Das Angebot vermittelt Handlungskompetenzen im Umgang mit knapper werdenden Ressourcen, fortschreitender Urbanisierung oder sich verändernden Ansprüchen an Wohnraum, Wirtschaft, Tourismus und Mobilität. Die Studierenden lernen zwischen Disziplinen und Anspruchsgruppen zu vermitteln und können nach dem Studium Raum- und Arealentwicklungsprojekte eigenständig angehen. Grundvoraussetzung zur Zulassung ist ein Bachelorabschluss. Je nach Bereich des Abschlusses ist eine Verbindung zur Raumentwicklung nachzuweisen. Die Hochschule verlangt zudem ein Motivationsschreiben oder -video und führt Aufnahmegespräche durch.

ZH: Bachelor FH in Kommunikation mit neuer Bezeichnung

Der Bachelorstudiengang in Kommunikation an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW startet ab Herbst 2024 neu unter dem Titel "Bachelor of Arts in Kommunikation und Medien". Als Schwerpunkte können gewählt werden: Journalismus, Corporate Communications oder Content Marketing.

Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung

HEKS: Beratung für qualifizierte Personen aus dem Familiennachzug

Die Fachstellen "HEKS MosaiQ" begleiten qualifizierte Migrantinnen und Migranten auf dem Weg in den Schweizer Arbeitsmarkt und beraten diese in den Bereichen berufliche Orientierung, Diplomanerkennung, Aus- und Weiterbildung sowie Laufbahnplanung. HEKS schafft nun zusätzliche Kapazitäten für die Erreichung, Information und Beratung von qualifizierten Personen aus dem Familiennachzug. Das noch zu wenig genutzte Potenzial dieser Zielgruppe soll frühzeitig und gezielt für den Schweizer Arbeitsmarkt erschlossen werden. Das Staatssekretariat für Migration unterstützt das neue Angebot und verweist auf der Website der Kantonalen Integrationsprogramme darauf. Die Fachstellen "HEKS MosaiQ" gibt es in den Regionen Ostschweiz, Zürich, Aargau und Bern.

ChatGPT führt zu weniger Suchanfragen für Lehrstellen

Die Einführung von ChatGPT hat zu einem Rückgang der Suchanfragen nach Lehrstellen geführt (-7,5%). Dies geht aus einer Studie der Universität Bern mit Daten von berufsberatung.ch hervor. Besonders vom Rückgang betroffen waren Berufe mit hohen sprachlichen Anforderungen, weniger stark betroffen waren Berufe mit hohen mathematischen Anforderungen sowie Berufe mit einem hohen Anteil an manuellen Tätigkeiten. Die Studienautoren interpretieren die Ergebnisse dahin gehend, dass die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz die Jugendlichen in ihrer Berufswahl verunsichert hat.

GE: Studie zur beruflichen Inklusion von Menschen mit Autismus

Wie kann die berufliche Inklusion von Personen mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) ohne intellektuelle Einschränkungen erleichtert werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich zwei Studierende der Hochschule für Soziale Arbeit Genf im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit. Auf der Grundlage von Gesprächen mit Betroffenen haben sie die beruflichen Perspektiven und die insbesondere im Kanton Genf angebotenen Begleitmassnahmen für Personen mit ASS unter die Lupe genommen. Weiter interessierten sie sich für die Grenzen der beruflichen Inklusion auf Ebene der IV, der Betriebe oder der interkantonalen Zusammenarbeit. Die Bachelor-Arbeit, die von zwei Organisationen ausgezeichnet wurde, schlägt einige Lösungsansätze vor, unter anderem die Rekrutierung von fachkundigen Jobcoaches, die selbst von einer ASS betroffen sind.
Medienmitteilung

Deutschland: Wer die "Berufsberatung im Erwerbsleben" nutzt

Seit 2020 bietet die Bundesagentur für Arbeit die "Berufsberatung im Erwerbsleben" an, welche sich an Erwerbstätige vor einer beruflichen Neuorientierung und erwerbslose Personen mit Beratungsbedarf richtet. Eine erste Untersuchung zeigt, welche Personen im 2021 das Angebot genutzt haben. So nehmen vor allem jüngere Menschen das neue Beratungsangebot in Anspruch und mehr Frauen als Männer. Die Mehrheit der Ratsuchenden waren Angestellte. Diese hatten ein unterdurchschnittliches Gehalt und arbeiteten häufiger in Jobs mit geringerem Anforderungsniveau sowie in Teilzeit. Zudem hatten sie seltener einen Hochschulabschluss, aber häufiger eine abgeschlossene Berufsausbildung als der Durchschnitt der Angestellten. Die Ratsuchenden arbeiteten zudem überproportional häufig im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Handelsbranche und im Gastgewerbe. Ein Artikel im Magazin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung fasst die Ergebnisse zusammen.
Forschungsbericht

Arbeitsmarkt

KOF: Beschäftigungsindikator 1/2024

Der Beschäftigungsindikator der KOF verzeichnet im ersten Quartal 2024 eine leichte Abnahme gegenüber dem Vorquartal. Seit Mitte 2022, als der Indikatorwert einen historischen Höhepunkt erreichte, ist der Wert leicht rückläufig. Vor allem im verarbeitenden Gewerbe schätzt eine Mehrheit der Firmen den gegenwärtigen Bestand an Beschäftigten als zu hoch ein und plant in den nächsten Monaten einen Beschäftigungsabbau. Auch im Detailhandel, im Gastgewerbe und in den Versicherungen sinkt der Indikator gegenüber dem Vorquartal, bleibt aber weiterhin im positiven Bereich. In den übrigen Branchen bleibt der Indikator recht stabil oder steigt leicht an. Der Beschäftigungsindikator wird aus den vierteljährlichen Konjunkturumfragen der KOF berechnet. Im Rahmen dieser Umfragen befragt die KOF privatwirtschaftliche Unternehmen, wie sie ihren gegenwärtigen Bestand an Beschäftigten beurteilen und ob sie diesen in den nächsten drei Monaten verändern wollen.
Medienmitteilung

Weniger Temporärstellen, mehr Festanstellungen

Der Arbeitskräftemangel liess 2023 das Temporärgeschäft schrumpfen und den Feststellenmarkt wachsen. So nahm der Temporärmarkt gegenüber 2022 um 5,8% ab, hingegen wuchs der Feststellenmarkt das dritte Jahr in Folge und legte um 8,7% gegenüber dem Vorjahr zu. Dies berichtet swissstaffing. Am stärksten wuchsen die Stellenausschreibungen im Baugewerbe und im Gesundheitswesen. Besonders gesucht waren Schreiner/innen (+164%), Kältesystem-Monteure (+141%) und Plattenleger/innen (+131%). Mehr Stelleninserate bei Personaldienstleistern bedeuten jedoch nicht unbedingt ein starkes Geschäftswachstum in diesen Berufen, sondern sie zeigen primär, wo der Fachkräftemangel am ausgeprägtesten ist. Im Vergleich mit 2022 gab es kaum Berufe, bei denen die Stellenanzeigen der Personaldienstleister zurückgegangen sind. Eine Ausnahme bildeten die Inserate für Kinderbetreuende (-71%).

XING: Bereitschaft zum Jobwechsel hält an

Knapp ein Viertel der Beschäftigten in der Deutschschweiz macht sich Sorgen, dass ihnen 2024 die Kündigung drohen könnte. Gleichzeitig ist gut die Hälfte grundsätzlich bereit, im laufenden Jahr eine neue Stelle anzutreten. Das zeigt eine Befragung von 500 Beschäftigten im Januar 2024 im Auftrag von XING. 85% der Befragten geben an, mit ihrer derzeitigen Stelle sehr oder eher zufrieden zu sein. Dennoch ist – wie seit Jahren – die Bereitschaft für einen Jobwechsel hoch. Wichtige Kriterien für die Wahl eines neuen Arbeitgebers sind (in dieser Reihenfolge) der Lohn, die Jobsicherheit, die Attraktivität des Standortes, die Möglichkeit zu flexibler Arbeitszeit-Einteilung, ein sinnerfüllter Job und ein gutes Führungsverhalten.
Medienmitteilung

Aufgabentyp und Automatisierungsrisiko am Arbeitsplatz

Nur 13,3% der Erwerbstätigen in der Schweiz verwenden bei ihrer beruflichen Tätigkeit nie einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone. 13,0% verrichten bei der Arbeit nie intellektuelle Aufgaben. 31,4% verrichten nie manuelle Aufgaben. 1,0% berichten sowohl von einem hohen Routineanteil als auch von wenig Autonomie in ihrer Arbeit – beides Risikofaktoren für eine Automatisierung. Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz zusammen mit Luxemburg, Griechenland, Dänemark, Schweden und Italien unter den Ländern mit dem kleinsten Anteil Beschäftigter mit hohem Automatisierungsrisiko. Am grössten ist der Anteil in der Slowakei (11,4%), Slowenien (5,6%), Irland, Rumänien und Tschechien (je 5,1%). Dies sind einige Ergebnisse einer Publikation des BFS aufgrund von Daten aus dem Jahr 2022.
Medienmitteilung

VD: Umfrage bei Diplomierten in Sozialer Arbeit

Die Hochschule für Soziale Arbeit und Gesundheit Lausanne hat ihre Absolventinnen und Absolventen im Bereich Sozialarbeit über ihren beruflichen Werdegang befragt. Rund 600 Personen, das heisst 30% der Studienabgänger/innen der letzten zehn Jahrgänge, wurden befragt. 86% der Befragten sind heute noch in ihrem Studienbereich tätig. Insgesamt bleiben sie ihrem Beruf treu und schätzen an diesem insbesondere das selbstständige Arbeiten und die zwischenmenschlichen Beziehungen. Besonders unzufrieden sind sie dagegen mit ihrem Lohn, mit der gesellschaftlichen Anerkennung ihres Berufs und mit den beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Weiter zeigt die Umfrage die Bedeutung der praktischen Ausbildung: 40% der Befragten haben ihre erste Anstellung in ihrer Praktikumsorganisation gefunden. An einer Konferenz wurden die folgenden Empfehlungen formuliert: Die Berufe sollen aufgewertet, mehr Fachpersonen ausgebildet und die Weiterbildung gestärkt werden.
Medienmitteilung

Verschiedenes

EDK-Präsidentin fordert Vollassoziierung bei Erasmus+

Der Status der Schweiz als nicht assoziierter Drittstaat des EU-Austauschprogramms Erasmus+ schränke die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft der Schweizer Bildungsinstitutionen ein. Das schreibt Silvia Steiner, Präsidentin der EDK, in einem Blog-Beitrag. Sie wünscht sich, dass mehr Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer Bildungslaufbahn einen Austausch über die Landesgrenzen hinaus machen können. Und sie fordert den Bundesrat auf, bei der Wiederaufnahme der Verhandlungen mit der EU die Vollassoziierung der Schweiz an Erasmus+ wie auch am Forschungsprogramm Horizon anzustreben.

Edulog: 28 Online-Dienste angeschlossen

Mit Edulog soll für Schüler/innen, für Lernende und für die Mitarbeitenden von Bildungseinrichtungen der Zugang zu Online-Diensten in Schule und Unterricht vereinfacht und vereinheitlicht werden. Wie die Geschäftsstelle auf ihrer Website schreibt, sind bis heute 28 Online-Dienste Partner von Edulog (Liste). Etwa zehn weitere befinden sich in der Phase der Vertragsunterzeichnung oder der technischen Integration. Weiter heisst es dort, Edulog soll im 2024 in der Berufsbildung breit eingeführt und genutzt werden, entsprechende Bemühungen seien im Gange. Im Herbst 2024 werde die Plenarversammlung der EDK über die Weiterführung von Edulog entscheiden.

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