DE

FR

IT

sdbb_panorama_header_1

Ausgabe 15/2024

Berufliche Grundbildung

WorldSkills 2024: Schweiz ist die Nummer 3 der Welt

Das Schweizer Nationalteam schnitt an den WorldSkills 2024 in Lyon (10. bis 15. September) überaus erfolgreich ab. Die Bilanz: 7 Gold-, 7 Silber- und 1 Bronzemedaille sowie 21 Diplome (Medaillons for Excellence). Damit belegt die Schweiz in der Nationenwertung den 3. Platz hinter China und Korea. Gute Resultate erzielten auch unsere Nachbarländer Frankreich (6. Platz), Österreich (8. Platz) und Deutschland (9. Platz). Die Schweiz war in 41 Wettbewerben am Start, das Team umfasste 45 Teilnehmende.
Medienmitteilung

EHB-Trendbericht: Qualifikationsverfahren auf dem Prüfstand

Über das Qualifikationsverfahren (QV) wird aktuell viel diskutiert. Das hat mehrere Gründe: hohe Misserfolgsquoten in einigen Berufen, der Einbezug neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz sowie steigende Anforderungen an Prüfungsexpertinnen und -experten. Der sechste Trendbericht des Schweizerischen Observatoriums für die Berufsbildung (OBS EHB) hat deshalb das QV auf den Prüfstand gestellt und vier zentrale Herausforderungen identifiziert. Der Bericht liefert damit Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung des QV.
Medienmitteilung

Inklusion in der Berufsbildung: Zwei Magazine

Die EHB befasst sich in der Ausgabe 2/2024 ihres Magazins "skilled" mit Inklusionsfragen in der Berufsbildung. Ein Heft, das Ungleichheiten und Barrieren in der Berufsbildung benennt; ein Heft aber auch, das Wege zu mehr Chancengerechtigkeit aufzeigt. Das Thema Inklusion wird aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, etwa: Welche gesellschaftspolitischen Anliegen stehen im Raum? Welche inklusiven Angebote gibt es und wie wirken sie? Welche pädagogischen und didaktischen Konzepte führen zu mehr Inklusion? Auch die Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik widmet sich in der Ausgabe 6/2024 diesem Themenbereich ("Sekundarstufe II und Behinderung").

Landtechnikberufe: Die Zahl der Lernenden steigt

Viele Handwerksberufe haben Nachwuchsprobleme. Eine Ausnahme bilden jene des Verbands Agrotec Suisse. In den drei Berufen Landmaschinenmechaniker/in EFZ, Baumaschinenmechaniker/in EFZ und Motorgerätemechaniker/in EFZ ist gemäss der Medienstelle des Verbands die Zahl der Lehrverhältnisse zwischen 2014 und 2023 um fast 11% gestiegen – von 1690 auf 1870. Der Verband führt dies auf die hohe Ausbildungsqualität und das Vertrauen in die Zukunft der Branche zurück. Eine Umfrage unter rund 300 Lernenden im vierten Lehrjahr bestätigt diese Einschätzung. Die Zufriedenheit mit dem Lehrbetrieb ist hoch, rund die Hälfte der Befragten bleibt nach dem Lehrabschluss im Ausbildungsbetrieb. Nur 17% der Befragten streben einen Berufswechsel an.

Berufsbildung kurz erklärt: Neue Broschüre, neue Website

Wie ist die berufliche Grundbildung organisiert? Welche Abschlüsse gibt es in der höheren Berufsbildung? Wie wird die Berufsbildung finanziert? Was bedeutet "duales System" und was ist mit "Verbundpartnerschaft" gemeint? Solche und weitere Fragen beantwortet die neu aufgelegte Broschüre "Die Berufsbildung in der Schweiz kurz erklärt" des SBFI. In Ergänzung zur Broschüre gibt es jetzt auch eine Website: berufsbildung-schweiz.ch. Die Textbeiträge der beiden Publikationen sind weitgehend identisch; die Website liefert aber ergänzende Zahlen und Grafiken, vertiefende Informationen sowie weiterführende Links.

Enterprize 2024: KI-Projekt gewinnt den Hauptpreis

Chloé: So heisst das Siegerprojekt des Enterprize 2024. Chloé ist ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierender Lerncoach und wurde vom Verlag Careum entwickelt. Die KI überzeugt gemäss Jury durch die Fähigkeit, individuell auf unterschiedliches Lernverhalten von Lernenden einzugehen. Der zweite Preis geht an das Resilienzprojekt des Universitätsspitals Zürich, das Lernende, die schwerstkranke Menschen pflegen, während ihrer Ausbildung unterstützt. Den erstmals ausgeschriebenen "Enterprize International" gewinnt das Projekt Velafrica, ein duales Berufsbildungsprogramm für Fahrradmechaniker/innen in Burkina Faso. Der Enterprize wird von der SVC Stiftung und der EHB vergeben. Ausgezeichnet werden herausragende Projekte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

Berufliche Grundbildung: Anhörungen

Die folgenden Verordnungen (ohne Titeländerungen) über die berufliche Grundbildung wurden zur Anhörung publiziert:

  • Mechanikpraktiker/in EBA

  • Anlagen- und Apparatebauer/in EFZ

  • Automatiker/in EFZ

  • Automatikmonteur/in EFZ

  • Elektroniker/in EFZ

  • Konstrukteur/in EFZ

  • Polymechaniker/in EFZ

  • Produktionsmechaniker/in EFZ

Die entsprechenden Dokumente stehen auf der Website des SBFI zur Verfügung.

Berufliche Grundbildung: Erlasse

Das SBFI kommuniziert folgende Erlasse:

  • Zweirad-Assistent/in EBA, Fahrradmechaniker/in EFZ, Motorradmechaniker/in EFZ (INFObildung&beruf)

  • Kleinmotorrad- und Fahrradmechaniker/in EFZ, Aufhebung (INFObildung&beruf)

Höhere Berufsbildung und Weiterbildung

Forum Weiterbildung: Grundkompetenzen von Erwachsenen

Wie steht es um die Grundkompetenzen von Erwachsenen in der Schweiz? Das ist das Thema der nächsten Veranstaltung im Rahmen der Reihe "Forum Weiterbildung", die das SBFI organisiert. Es werden die neusten Resultate der PIAAC-Erhebung zu den Kompetenzen von Erwachsenen in den Bereichen Lesen, Alltagsmathematik und adaptives Problemlösen präsentiert. Darauf folgt eine Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten von Bund, Kantonen und Sozialpartnern. Die Veranstaltung findet am 17. Dezember 2024 in Bern statt.
Weitere Informationen

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Entwurf

Der Entwurf folgender Prüfungsordnung (ohne Titeländerung) wurde beim SBFI eingereicht (siehe Bundesblatt vom 5. September 2024):

  • Feuerungskontrolleur/in (BP)

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Genehmigungen

Folgende Prüfungsordnungen wurden vom SBFI genehmigt:

  • Holzfachspezialist/in (BP) (INFObildung&beruf)

  • KMU-Finanzexperte/-expertin (HFP)

  • Malermeister/in (HFP)

Die Prüfungsordnungen werden im SBFI-Berufsverzeichnis aufgeschaltet. Für neue Prüfungsordnungen und solche mit geändertem Titel erstellt das SDBB ein Infoblatt (INFObildung&beruf).

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Aufhebung

Das SBFI kommuniziert im Bundesblatt vom 5. September 2024 folgende Aufhebung eines Reglements:

  • Steinbildhauermeister/in (HFP), Steinmetzmeister/in (HFP)

Gemäss Auskunft des Verbands Schweizer Bildhauer und Steinmetze erfolgt die Aufhebung ersatzlos aufgrund zu geringer Nachfrage. Eine für Steinmetz/in EFZ geeignete Weiterbildung ist zum Beispiel Handwerker/in in der Denkmalpflege (BP).

Mittelschulen und Hochschulen

Karriereverläufe von Postdoktorierenden

Eine Studie des Schweizerischen Nationalfonds untersuchte über einen Zeitraum von zehn Jahren, welche Faktoren die Laufbahnen von Postdoktorierenden beeinflussen. Die ersten Befragten waren diejenigen Personen, die im Herbst 2018 ein Mobilitätsstipendium beantragt hatten. Nach vier Jahren waren 61% von ihnen nach wie vor im Ausland (insbesondere in Europa), 39% waren wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Knapp ein Drittel der Befragten arbeitete ausserhalb des akademischen Umfelds. Die beiden Hauptgründe dafür waren erstens die Schwierigkeit, eine feste Stelle zu finden (sehr zutreffend für 67%), und zweitens die Schwierigkeit, eine geeignete akademische Stelle zu finden (sehr zutreffend für 62%). 81% der Personen, die im Jahr 2022 im akademischen Umfeld arbeiteten, waren an Universitäten angestellt.
Weitere Informationen

Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung

Euroguidance: Tagung zur KI in der Beratung

Die Euroguidance Fachtagung 2024 befasst sich mit den neusten Entwicklungen sowie innovativen Ansätzen in der Bildungs- und Berufsberatung, insbesondere mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Die Tagung findet am 14. November in Wien statt. Für BSLB-Fachpersonen aus der Schweiz steht eine beschränkte Anzahl Plätze zur Verfügung. Zudem hat die Schweizer Kontaktstelle Euroguidance des SDBB die Möglichkeit, einige Teilnehmende aus der Schweiz für die Reise und die Unterkunft finanziell zu unterstützen. Kontakt: DxFKV1QdCg4SWlBWMxcCEQcdBwI=.

MINT-Veranstaltungen: Auswirkungen auf die Studienwahl

Die Teilnahme an einer ein- bis zweitägigen MINT-Veranstaltung im Gymnasium erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Schüler/innen später ein solches Fach studieren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der KOF, bei der die Studienwahl von 350'000 Schüler/innen untersucht wurde, die in den Jahren 2000 bis 2020 die Maturität erworben hatten. Der positive Effekt auf die Studienwahl zeigte sich nur bei einer Teilnahme an einer MINT-Veranstaltung im Jahr vor der Maturität; bei einer Teilnahme zu einem früheren Zeitpunkt wurde kein Effekt festgestellt. Weiteres Ergebnis: Veranstaltungen mit einem höheren Anteil an Präsentationen von Frauen haben einen stärkeren Einfluss auf die MINT-Studienwahl von Schüler/innen.

IDES: Übersicht kantonale Brückenangebote 2024/2025

Das Informations- und Dokumentationszentrum IDES der EDK hat das Dossier "Brückenangebote in den Kantonen" für das Schuljahr 2024/2025 aktualisiert. Das Dossier enthält einen Überblick über schulische, kombinierte und integrative Brückenangebote in den Kantonen sowie weitere Informationen, zum Beispiel zu den Kosten der Angebote, zum Aufnahmeprozedere und zum Unterrichtsort.

Zukunftstag 2024

Der diesjährige Nationale Zukunftstag findet am 14. November 2024 statt. Schüler/innen der 5. bis 7. Klasse begleiten dann eine Bezugs- oder Fachperson zur Arbeit oder nehmen an einem Spezialprojekt teil. Das Motto "Seitenwechsel" soll die jungen Menschen ermutigen, einen Tag lang in ein Berufsfeld hineinzuschnuppern, in dem ihr Geschlecht unterrepräsentiert ist. Damit soll der Berufswahl­horizont der Kinder erweitert und zur Gleichstellung der Geschlechter beigetragen werden.
Medienmitteilung

LU: Schüler/innen besuchen üK-Zentren

Am Erlebnistag Berufswelt besuchen Schüler/innen der 5. und 6. Klasse während eines halben Tags ein überbetriebliches Kurszentrum (üK-Zentrum) im Kanton Luzern. Dort erhalten sie Einblick in diesen Lernort und in die Berufslehre generell, bevor der Übertritt ins Langzeitgymnasium oder in die Oberstufe erfolgt. Die Berufsverbände hoffen, dadurch mehr Jugendliche für eine Berufslehre begeistern zu können. Die Luzerner Zeitung berichtete über den Erlebnistag. An der ersten Durchführung im Jahr 2023 hatten 16 Klassen teilgenommen, im Jahr 2024 waren es bereits 48 Klassen.

TI: Berufs- und Studienwahl von Schüler/innen und Lernenden

Laut einer Umfrage, die im Frühling 2024 im Tessin durchgeführt wurde, beabsichtigt die Hälfte der befragten Jugendlichen, am Ende der obligatorischen Schulzeit eine Berufslehre in Angriff zu nehmen. 31% entscheiden sich für eine duale Ausbildung, gegenüber 28% im Jahr 2023. Gleichzeitig gaben 29% der Jugendlichen, die sich auf die Abschlussprüfung (EFZ oder EBA) vorbereiten, an, dass sie ihre Ausbildung an einer höheren Fachschule oder einer Fachhochschule fortzusetzen beabsichtigen. Seit der ersten Erhebung im Jahr 2007 hat sich dieser Anteil fast verdreifacht. Das kantonale Amt für Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (UOSP) hat im Rahmen der dezentralen Berufsmesse Millestrade ferner das Pilotprojekt "OrientExpress" lanciert. Während der Woche der Berufsbildung, die im Mai 2024 stattfand, hatten 1200 Schüler/innen Gelegenheit, in mehreren Betrieben von Lugano die Möglichkeiten der Berufslehre zu erkunden. 
Medienmitteilung

Frankreich: Unterschiedliche Studienwahl von jungen Frauen und Männern

Im letzten Jahr des Lycée (Sekundarstufe II) müssen sich französische Schüler/innen für zwei Spezialisierungsfächer entscheiden. Die Mehrheit der jungen Männer entscheidet sich für eine naturwissenschaftliche Spezialisierung, während jungen Frauen eher den Geisteswissenschaften den Vorzug geben. Wie eine Studie zeigt, bleiben beide Gruppen nach dem Baccalauréat der gewählten Ausrichtung treu. Was erstaunt, ist die unterschiedliche Studienwahl von jungen Frauen und Männern, die im Lycée die gleichen Spezialisierungsfächer gewählt haben. Der grösste Geschlechtergraben tritt bei den Jugendlichen auf, die sich im Lycée für naturwissenschaftliche Spezialfächer entschieden haben. Während es weibliche Studierende danach in der Regel in einen Studiengang im Gesundheitsbereich zieht, entscheiden sich männliche Studierende eher für ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium. Bei Jugendlichen, die sich im Lycée für geistes- oder wirtschaftswissenschaftliche Spezialisierungsfächer entschieden haben, wurden dagegen in Bezug auf die Studienwahl nur geringe Unterschiede festgestellt.
Medienmitteilung

Arbeitsmarkt

Fachkräftemangel hat sich 2023 in vielen Branchen verschärft

Der im Auftrag von SECO und SBFI von der Beratungsfirma BSS erstellte Fachkräfteindex 2024 zeigt einen Höchststand an – in der Mehrheit der Branchen hat sich der Fachkräftemangel 2023 also noch einmal verschärft. Am grössten ist der Fachkräftemangel in der Branche Information/Kommunikation. Für die Bankbranche lässt der Arbeitgeberverband der Banken einen branchenspezifischen Index berechnen. Gemäss einem Interview (Seiten 5-7) von BSS mit David Frey, Leiter Kommunikation und Politik des Verbands, herrscht vor allem im IT-Bereich sowie in spezialisierten Stabsstellen wie "Legal und Compliance" Fachkräftemangel. Im Backoffice hingegen werde aufgrund der Digitalisierung eher abgebaut.

Knapp die Hälfte der Arbeitnehmenden hat flexible Arbeitszeiten

Im Jahr 2023 profitierten 47,7% der Arbeitnehmenden von flexiblen Arbeitszeiten. Nach Wirtschaftsbranche betrachtet sind diese sehr ungleich verteilt. Die höchsten Anteile sind in den Bereichen Information und Kommunikation (77,3%), Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (75,3%) und Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (73,0%) zu finden. Knapp zwei von fünf Arbeitnehmenden leisteten zumindest gelegentlich Heimarbeit, gut ein Viertel der Erwerbstätigen ist regelmässig samstags tätig. Im Gastgewerbe arbeitet die Hälfte der Erwerbstätigen regelmässig abends. Nachtarbeit ist wenig verbreitet (5,6%), am stärksten in der Branche Verkehr und Lagerei (22,0%), gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen (12,0%). Befristete Arbeitsverträge betreffen 8,6% der Arbeitnehmenden, der Anteil der Arbeit auf Abruf bewegt sich auf ähnlichem Niveau (8,3%). Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung des BFS hervor.
Medienmitteilung

Schutzstatus S: Arbeitsmarktintegration wird angestrebt

Der Schutzstatus S für Schutzsuchende aus der Ukraine wird nicht vor dem 4. März 2026 aufgehoben. Das hat der Bundesrat entschieden. Per Ende August 2024 hatten rund 66'000 Personen aus der Ukraine einen aktiven Status S. Im Bereich der Integration, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, sieht der Bundesrat weiterhin Handlungsbedarf. Die bestehenden Unterstützungsmassnahmen werden daher verlängert. Der Bund beteiligt sich mit 3000 Franken pro Person und Jahr an den Integrationsanstrengungen der Kantone, unter anderem betreffend Sprachkenntnisse und Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt. Bis Ende 2024 soll eine Erwerbstätigenquote von 40% erreicht werden.
Medienmitteilung

Verschiedenes

GE/FR: Berufszufriedenheitsstudie bei den Lehrpersonen

Die Kantone Genf und Freiburg haben eine Zufriedenheitsumfrage beim Lehrpersonal durchgeführt. In der Genfer Befragung (Seiten 30-49) äusserten sich 73% der befragten Lehrpersonen insgesamt zufrieden mit ihrem Arbeitsumfeld. Im Kanton Freiburg ist der Grossteil der Lehrpersonen mit dem Beruf sehr zufrieden. Als problematisch erweist sich dagegen die Arbeitsorganisation. Insbesondere geht aus der Befragung im Kanton Freiburg hervor, dass Lehrpersonen mit einem tiefen Beschäftigungsgrad besonders viele Überstunden anhäufen. Bei einem Beschäftigungsgrad von 40% oder weniger arbeiten die befragten Lehrpersonen doppelt so viel wie gemäss Arbeitsvertrag vorgesehen.
Medienmitteilungen: GE, FR

LU: Wahrgenommene Attraktivität des Pflegeberufs

Diplomierte Pflegefachpersonen beurteilen Ganzheitlichkeit, Selbstbestimmung, Sinnhaftigkeit sowie Zusammenarbeit als die entscheidenden Merkmale für die wahrgenommene Attraktivität ihres Berufs. Dies zeigt eine Masterarbeit der FHNW, welche der Frage nachgeht, wie Unternehmen im Gesundheitswesen dem anhaltenden Fachkräftemangel begegnen und neue Generationen mit veränderten Werte- und Normvorstellungen gewinnen können. Dazu wurden Pflegefachpersonen am Kantonsspital Luzern interviewt. Auch die Ausbildungsinstitutionen reagieren auf die erhöhte Nachfrage nach diplomierten Pflegefachpersonen: Im Herbst 2024 starten die ersten Studierenden des Bachelors in Pflege FH an der Hochschule Luzern. Die 36 Studienplätze waren schnell vergeben, deshalb wird im Frühlingssemester 2025 ein weiterer Studienstart angeboten, wie die Luzerner Zeitung berichtet.

Nach oben