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Ausgabe 05/2023

Berufliche Grundbildung

Bildungsbericht 2023: Weniger Berufslehren, mehr FMS-Eintritte

Der Bildungsbericht 2023 ist erschienen. Er präsentiert auf 400 Seiten aktuelles Wissen über das gesamte Bildungssystem der Schweiz und dessen Leistungsfähigkeit. Aus Sicht der Berufsbildung fällt auf, dass die Zahl der Jugendlichen, die in eine berufliche Grundbildung einmünden, seit 2012 um 4,6% kleiner geworden ist – hauptsächlich zugunsten der Fachmittelschulen. Interessant ist auch die Beobachtung, dass das Leistungsniveau der Lernenden eines Lehrberufes in Kantonen mit hoher gymnasialer Maturitätsquote deutlich geringer ist als in Kantonen mit geringer Maturitätsquote. In einem Gespräch mit Transfer kommentiert der Projektleiter Stefan C. Wolter weitere für die Berufsbildung relevante Erkenntnisse. Der Bildungsbericht 2023 ist online kostenlos zugänglich (in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch).

"Wegweiser durch die Berufslehre" wurde aktualisiert

Die offizielle Broschüre zum Lehrvertrag ("Wegweiser durch die Berufslehre") wurde aktualisiert. Im Abschnitt zu den Lernenden aus dem Ausland wurde unter anderem der Schutzstatus S ergänzt. Der Abschnitt zu den Freikursen wurde mit einem Beispiel ergänzt. Der Wegweiser kann als gedrucktes Dokument auf Deutsch und Französisch im SDBB-Shop bestellt werden. Unter wegweiser.berufsbildung.ch ist er auch in digitaler Form erhältlich (als Webseiten und als PDF). Hier ist der Wegweiser in Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar. Die englische Version (PDF) folgt demnächst.

Lehrgang Berufsbildungsfachleute: Informationsoffensive

Die SBBK hat eine Informationsoffensive für den Lehrgang "Berufsbildungsfachfrau/-fachmann mit eidgenössischem Fachausweis" gestartet. Das Ziel ist es, den Lehrgang breiter bekannt zu machen und auch Fachleute aus Unternehmen, OdA und Verbänden zu motivieren, sich mit dieser Ausbildung im Bereich der Berufsbildung weiter zu professionalisieren. Die SBBK ist Trägerin des Lehrgangs und hat diverse Kommunikationsmittel erarbeitet (Banner, Videos, Kurzmeldung, Interview mit einer Absolventin, Flyer und Postkarten).

Jugendliche aus der Ukraine können Lehre abschliessen

Unter den Schutzsuchenden aus der Ukraine, die in der Schweiz den Schutzstatus S erhalten haben, befinden sich rund 5000 Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, in der Schweiz eine Lehre anzutreten und diese abzuschliessen, auch wenn der Schutzstatus S vor dem Ende der Lehrzeit aufgehoben werden sollte. Nach Rücksprache mit den Kantonen und Sozialpartnern hat Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider entschieden, dass Lernende mit Schutzstatus S bis zum Lehrabschluss in der Schweiz bleiben können. Damit hat sie Planungssicherheit für Lernende und Lehrbetriebe geschaffen.
Medienmitteilung

Berufliche Grundbildung: Anhörungen

Die folgenden Verordnungen über die berufliche Grundbildung wurden zur Anhörung publiziert:

Die entsprechenden Dokumente stehen auf der Website des SBFI zur Verfügung. Für neue Verordnungen, solche mit Titel- oder Fachrichtungsänderungen oder mit Änderungen der Lehrdauer sowie für Aufhebungen von Verordnungen erstellt das SDBB ein Infoblatt (INFObildung&beruf).

Berufliche Grundbildung: Erlass

Das SBFI kommuniziert folgenden Erlass:

GR: Keine Mundart mehr an Berufsfachschulen

Viele Berufslehren in Graubünden werden nur auf Deutsch angeboten. Dadurch können viele Jugendliche aus den Südtälern ihre Ausbildung nicht in ihrer Muttersprache Italienisch absolvieren. Ein Bericht zeigte, welche Hürden dies für italienischsprachige Lernende darstellt. Nun reagiert der Kanton: Die Massnahmen umfassen unter anderem die konsequente Verwendung von Hochdeutsch im Unterricht, die Förderung des Austauschs unter den Berufsfachschulen über die Verwendung von Hilfsmitteln sowie die Prüfung von Leitplanken zu Stützkursangeboten.
Medienmitteilung

NE: Simulationsladen an der Berufsfachschule

Das Neuenburger Berufsbildungszentrum Centre de formation professionnelle neuchâtelois (CPNE) hat den ersten Simulationsladen der Romandie für Lernende im Detailhandel eröffnet, in dem fortan die Kompetenzen in Französisch, Fremdsprachen, Wirtschaft und Berufskunde vermittelt werden. Das pädagogische Instrument soll den von der Reform "Verkauf 2022+ " geforderten kompetenzorientierten Unterricht begünstigen. Im Simulationsladen, der mit Ausnahme von Frischprodukten und Geld einem echten Laden nachempfunden ist, werden alle Lernenden des Kantons unterrichtet, die in der Ausbildung Detailhandelsfachmann/-frau EFZ oder Detailhandelsassistent/in EBA sind. Sie lernen dort, Waren zu präsentieren, Kundengespräche zu führen, das Lager zu bewirtschaften usw. 
Medienmitteilung

Höhere Berufsbildung und Weiterbildung

Ständerat lehnt den Titel "Professional Bachelor" ab

Der Ständerat lehnt die Einführung der Titel "Professional Bachelor" und "Professional Master" für Absolvierende von höheren Fachschulen ab. Für die entsprechende Motion von Matthias Aebischer (20.3050) stimmten 16 Personen, 19 waren dagegen, 6 enthielten sich. Die Gegner/innen befürchten eine Titelverwässerung: Bachelor und Master seien Titel, die den Fachhochschulen und Universitäten vorbehalten seien. Das Thema ist dennoch nicht vom Tisch; eine der Massnahmen des Projekts "Positionierung Höhere Fachschulen" lautet "Prüfung von ergänzenden neuen Titeln (Professional Bachelor)". Die Titel sollen einen Beitrag zur internationalen Anerkennung und Verständlichkeit der Abschlüsse von höheren Fachschulen leisten.

Förderung Grundkompetenzen: Schnittstellen und Qualität

Die Förderung von Grundkompetenzen von Erwachsenen basiert auf verschiedenen Rechtsgrundlagen, die zu unterschiedlichen Anforderungen an die Angebote und zu einem Koordinationsbedarf bei Bund und Kantonen führen. Nun ist im Rahmen des IIZ-Projekts "Förderung der Grundkompetenzen – Schnittstellen und Qualität" eine 136 Seiten umfassende Auslegeordnung mit elf Empfehlungen erstellt worden. Zum Thema Schnittstellen wird unter anderem empfohlen, eine Übersicht über die Zuständigkeiten bei der Förderung der Grundkompetenzen auf nationaler Ebene zu publizieren. Zum Thema Qualität wird unter anderem empfohlen, nationale Mindestvorgaben zu entwickeln und ein Label für Weiterbildungsanbieter von kantonaler Seite zu unterstützen.

SVEB-Studie zu Micro-Credentials

Micro-Credentials sind eine Form des Qualifikationsnachweises für kleine Lerneinheiten. Laut Prognosen wird die Nachfrage nach solchen Mikro-Abschlüssen wachsen. Der SVEB hat dazu einen Grundlagenbericht erstellt. Zu den Hoffnungen, die sich mit Micro-Credentials verbinden, gehört die Aussicht, mit kleinen Lerneinheiten bildungsungewohnte Zielgruppen leichter erreichen und zum Lernen motivieren zu können. Der Bericht zeigt, dass Micro-Credentials in unterschiedlichen Kontexten diskutiert, geplant oder bereits umgesetzt werden. Das Spektrum der Anbieter ist breit: Hochschulen, Weiterbildungsinstitutionen, Branchenverbände, internationale Grossunternehmen usw. Allerdings seien einheitliche Regelungen und Vorgehensweisen für die Ausstellung von Micro-Credentials nötig.
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Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Vernehmlassung

Der Entwurf folgender Prüfungsordnung (ohne Titeländerung) wurde im Bundesblatt vom 28. Februar 2023 zur Vernehmlassung ausgeschrieben:

  • Lebensmitteltechnologe/-login (BP)

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Genehmigung

Folgende Prüfungsordnung (ohne Titeländerung) wurde vom SBFI genehmigt:

  • Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte/-expertin, dipl. (HFP) / Elektroplanungsexperte/-expertin, dipl. (HFP)

Die Prüfungsordnung wird im SBFI-Berufsverzeichnis aufgeschaltet.

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Aufhebung

Das SBFI kommuniziert im Bundesblatt vom 7. März 2023 folgende Aufhebung einer Prüfungsordnung:

  • Arbeitsagoge/-agogin, dipl. (HFP)

Gemäss Auskunft des Trägervereins HFP Arbeitsagogik wurde im Rahmen der Revision des Berufs dipl. Leiter/in Arbeitsagogik HF und der Entwicklung des Berufs Arbeitsagoge/-agogin (BP) entschieden, die höhere Fachprüfung für Arbeitsagogik aufzuheben.

Mittelschulen und Hochschulen

Bildungsbericht 2023: Studieneintritte und -erfolg

Die Tertiärquote in der Schweiz steigt seit Jahren an. Heute besitzt jede zweite 25- bis 34-jährige Person in der Schweiz einen Abschluss auf Tertiärstufe (Hochschule oder höhere Berufsbildung). Im 2020 führte die Pandemie zu einem starken Anstieg der Studieneintritte, vorwiegend an den Universitäten (+12%). Gleichzeitig ging die Zahl der Studienabbrüche um 15% zurück, die der Studienwechsel um 17%. Im Folgejahr 2021 waren Zwischenjahre wieder möglich und die Eintritte gingen stark zurück. Allerdings verlässt fast jeder vierte Studierende die Universität ohne Abschluss. Für den Erfolg an der Hochschule sind die Maturanoten mitentscheidend: Wer die Matura mit sehr guten Noten abschliesst, hat eine um 30 Prozentpunkte höhere Erfolgsquote als Maturandinnen und Maturanden mit knappen Noten. Das sind ausgewählte Ergebnisse des Bildungsberichts Schweiz 2023.

NE: Master in Biodiversity Conservation

Im Herbst 2023 eröffnet die Universität Neuenburg einen Master in Biodiversity Conservation. Das Studienprogramm umfasst Themen wie Biologie des Erhalts der Tier- und Pflanzenwelt und von Ökosystemen sowie die menschlichen Aspekte rund um den Erhalt der Biodiversität (Recht, Wirtschaft, Anthropologie, Psychologie). Der Masterstudiengang dauert drei Semester und umfasst 90 ECTS-Credits. Studiensprache ist Englisch. Voraussetzung für die Zulassung ist ein Bachelor in Biologie (oder in einem verwandten Studienbereich) oder in Sozialwissenschaften. Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erlangen je nach gewählter Fachrichtung den Titel "Master of Science" oder "Master of Arts" und können anschliessend in Umweltschutzorganisationen tätig werden.
Medienmitteilung

VD: Bachelor FH in Geomatik mit neuer Bezeichnung

Der Bachelorstudiengang in Geomatik der Hochschule für Wirtschaft und Ingenieurwissenschaften des Kantons Waadt startet ab Herbst 2023 neu unter dem Titel "Bachelor of Science en Génie territorial" (Raumbezogenes Ingenieurwesen). Es werden drei Fachrichtungen angeboten: Raumplanung (Aménagement du territoire), Geomatik und Bodenkontrolle (Géomatique et maîtrise foncière) sowie Infrastruktur und Klimafragen (Infrastructures et enjeux climatiques).
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Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung

Hohe Zufriedenheit bei den Teilnehmenden von viamia

Teilnehmende von viamia-Beratungen beurteilen diese als sehr gut. Dies zeigt der Monitoringbericht für das Jahr 2022, erstellt von ecoplan im Auftrag des SBFI. An der Befragung haben rund 2000 Ratsuchende teilgenommen. Drei von vier Personen geben an, ihre mit den Beratungspersonen festgelegten persönlichen Ziele vollständig oder mehrheitlich erreicht zu haben. Besonders häufig teilgenommen haben Frauen (69%). Über die Hälfte der Teilnehmenden verfügt über eine höhere Ausbildung (Hochschule oder höhere Berufsbildung), etwa ein Drittel verfügt über eine berufliche Grundbildung ohne weitere Qualifikationen. Die Hälfte der Teilnehmenden weist gemäss Einschätzung der Beratenden eine (eher) stark ausgeprägte Arbeitsmarktfähigkeit auf, ein Drittel eine mittelmässige. Bei 14% der Teilnehmenden ist sie (eher) schwach ausgeprägt.

profunda-suisse: Fachtagung und Generalversammlung

Die diesjährige Fachveranstaltung von profunda-suisse thematisiert, wie Laufbahngestaltungskompetenzen in Österreich und in der Schweiz gefördert werden. Die Tagung startet mit dem Inputreferat "Selbstbestimmt und erfolgreich in eine berufliche Zukunft starten" von Margit Pichler vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Danach informiert Sandra Portmann, Leiterin Berufs- und Studienberatung Kanton Nidwalden und Vorstandsmitglied der KBSB, über den aktuellen Stand der Laufbahngestaltungskompetenzen in der Schweiz. Die Fachveranstaltung findet am 30. März 2023 im Generationenhaus in Bern statt. Im Anschluss an die Tagung findet die Generalversammlung von profunda-suisse statt.
Programm

Tagung: Berufswahl bei Jugendlichen mit psychischen Problemen

Was sind die häufigsten psychischen Schwierigkeiten bei Jugendlichen und welche Bedürfnisse entstehen daraus? Mit welchen Handlungsansätzen, Fachkonzepten und Methoden können diese Jugendlichen in der Berufsfindungsphase zielführend unterstützt werden? Diese Fragen behandelt eine nationale Tagung von INSOS und YOUVITA am 9. Mai 2023 in Solothurn.

SO: Neu gestaltete Infotheken

Nach der Infothek in Solothurn hat die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung des Kantons Solothurn auch die Infothek in Olten umgestaltet. Diese bietet Räume für kurze Gespräche sowie Arbeitsplätze, an denen Klientinnen und Klienten zum Beispiel Bewerbungsunterlagen überarbeiten können. Neu sind die Medien zu Berufen, Studien und Weiterbildungen in neun Berufsinseln angeordnet (gemäss den Berufs-Interessensfeldern von Egloff). Die Infothek geht damit stärker von den beruflichen Interessen der Besucher/innen aus als vorher. Daneben gibt es fünf Inseln mit übergeordneten Themen wie Berufswahl, Stellensuche oder Migration.
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ZH: Online-Plattform zur Studienwahl

Um Mittelschülerinnen und Mittelschülern die Studienwahl zu erleichtern, hat das Amt für Jugend und Berufsberatung des Kantons Zürich ein neues Portal entwickelt. Die Website studienwahl.zh.ch bietet Informationen zu rund 300 Bachelorstudiengängen an Universitäten, Fachhochschulen und pädagogischen Hochschulen. Sie gibt einen Überblick zur Studienlandschaft des Kantons Zürich und – falls die Studiengänge im Kanton Zürich nicht angeboten werden – von anderen Kantonen. Die Studiengänge können anhand der folgenden Kategorien gefiltert werden: Schulfächer, Themen, Studiengebiete, Hochschulen und Abschlüsse. Für Personen, die noch am Anfang ihres Studienwahlprozesses stehen, gibt es einen Fragenkatalog, der Ideen für möglicherweise passende Studienfächer generiert. Das Portal ist seit März 2023 online.
Medienmitteilung

Arbeitsmarkt

Beschäftigungsbarometer im 4. Quartal 2022

Die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) ist im 4. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,3% gestiegen (saisonbereinigt +0,7% zum Vorquartal). Die Unternehmen meldeten insgesamt 18'700 (+18,1%) offene Stellen mehr als ein Jahr zuvor. Dabei wiesen alle Grossregionen der Schweiz und alle Wirtschaftsabschnitte Zunahmen der Beschäftigten aus. Das stärkste prozentuale Wachstum wurde im Gastgewerbe festgestellt (+7,8%), aber auch das Gesundheits- und Sozialwesen (+2,8%) und das Baugewerbe (+2,6%) legten zu. Die Beschäftigungsaussichten sind weiterhin positiv, dies ist vorwiegend dem tertiären Sektor und in einem weit geringeren Mass dem sekundären Sektor zu verdanken. Dies geht aus den Zahlen des BFS hervor.
Medienmitteilung

Vakanzdauer von Stelleninseraten

Wie lange bleiben Stelleninserate ausgeschrieben? Diese sogenannte Vakanzdauer kann als Indikator für das Ausmass des Fachkräftemangels interpretiert werden. In einer entsprechenden Studie zeigten sich grosse Unterschiede zwischen den Regionen, Branchen und Berufen: Im gesamtschweizerischen Vergleich war die Vakanzdauer in der Inner- und Ostschweiz sowie im Kanton Aargau am längsten. Die Branchen mit der längsten Vakanzdauer waren "Architektur und Planung", "Holz und Papier" sowie das Baugewerbe. Und auf der Ebene der einzelnen Berufe wiesen die Stellen für Heizungsinstallateurinnen und -installateure, Zimmerleute und technische Zeichner/innen die längste Vakanzdauer auf. Die Studie wurde von der KOF und von BSS im Auftrag des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes durchgeführt. Für die Studie wurden in den Jahren 2018 bis 2021 über drei Millionen Online-Stelleninserate analysiert.
Medienmitteilung

Schweizer/innen haben wenig Interesse am Unternehmertum

In der Schweiz liegt der Anteil der Frauen, die ein Unternehmen gründen oder gründen möchten, bei 12%; bei den Männern sind es 14%. Diese Zahlen liegen etwa im europäischen Schnitt, der weltweit zu den tiefsten gehört. Zu diesem Schluss kommt der "GEM 2021/22 Women’s Entrepreneurship Report". Laut Rico Baldegger, Studienleiter Schweiz, liegen die Gründe dafür in der guten Situation auf dem Arbeitsmarkt. Dies hat zur Folge, dass Schweizer/innen nicht aus einer Not heraus zu Unternehmerinnen oder Unternehmern werden, sondern weil sich die Chance dazu ergibt. Nur gerade 40% der Schweizer/innen halten die Unternehmensgründung für einen guten Karriereschritt. In Europa liegt dieser Anteil bei 61%, weltweit bei 71%. Laut Rico Baldegger zeigt sich auch, dass Deutschschweizer/innen das Unternehmertum weniger positiv sehen als ihre französisch- und italienischsprachigen Landsleute. 
Medienmitteilung

Trends im Social-Media-Recruiting

Social-Media-Recruiting gewinnt immer mehr an Bedeutung. Zwar halten über 80% der HR-Verantwortlichen die Stellenanzeige für das wichtigste Recruiting-Instrument. Gleichzeitig geben über 40% an, dass Social-Media-Recruiting der wichtigste Trend in der Personalgewinnung ist. Dies geht aus den Ergebnissen des Jobfile Recruiting-Report 2022 hervor. Auch Künstliche Intelligenz wird nach Einschätzung der Befragten bei der Rekrutierung erheblich an Bedeutung gewinnen. Sieben Trends im Social-Media-Recruiting finden sich zudem in einem Blogbeitrag von jobchannel. Hier wird etwa berichtet, dass die Bewerbungsprozesse zunehmend einfacher und schneller werden, hin zur Bewerbung per Klick. Festgestellt wird auch die Rückkehr zur deutschen Ansprache und weg von der internationalen Ansprache in Englisch.

VS: Zertifizierung von Kompetenzen für Frauen

Im Wallis können Frauen die Erfahrungen und Kompetenzen anerkennen lassen, die sie etwa im Hauswirtschaftsbereich, im Familienunternehmen, in einem Verein oder in einem Ehrenamt erworben haben. Dabei können sie ein oder mehrere Zeugnisse in den Bereichen Projektmanagement, Kommunikation/Marketing, HR, Pädagogik oder Finanzen erwerben. Die Zertifizierung wird von der "Académie suisse de valorisation des expériences et des compétences" (AS-VEC) zum Preis von 900 Franken durchgeführt. Sie wird durch das kantonale Gleichstellungsamt sowie durch Pro Familia Schweiz unterstützt. Das Angebot wurde 2021 zunächst im französischsprachigen Kantonsteil lanciert, seither erhielten dort 27 Frauen ein Zertifikat. Die Zertifizierung wird neu auch im Oberwallis angeboten. 
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Inserate

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