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Ausgabe 12/2022

Berufliche Grundbildung

Berufsfachschulen: Verstärkte Mitsprache bei Bildungsrevisionen

Die SBBK und ihre Kommission "Berufsentwicklung" möchten, dass die Berufsfachschulen besser in die Prozesse der Bildungsrevisionen eingebunden werden. Dies geht aus dem Newsletter der SDK (Schweizerische Direktorinnen- und Direktorenkonferenz der Berufsfachschulen) hervor. Bisher wurden die Schulen über die OdA bei der Erhebung des Revisionsbedarfs eingebunden; neu sollen sie standardmässig in die Umfragen der SBBK im Rahmen der 5-Jahres-Überprüfungen einbezogen werden. Dieser Vorschlag wurde vom Vorstand der SBBK gutgeheissen und wird nun in die TBBK eingebracht. Zudem sollen nebst den Fachlehrpersonen auch die Schulleitungen adäquat in den Kommissionen B&Q (Berufsentwicklung & Qualität) Einsitz nehmen können, um Fragen zur Schulorganisation und Umsetzung einbringen zu können. Dies bedingt eine Anpassung der gesetzlichen Grundlagen, da die Bildungsverordnungen bisher vorsehen, dass in den Kommissionen B&Q Lehrpersonen vertreten sind und nicht die Schulleitungen. Die TR BS (Table Ronde Berufsbildender Schulen) hat die Anpassung beim SBFI beantragt, die Antwort steht noch aus.

Berufsbildende: Ausnahmeregel bei der Kurzarbeit

Wenn Berufsbildende von Kurzarbeit betroffen sind, besteht das Risiko, dass die Lernenden nicht mehr angemessen betreut werden. Der Bundesrat hat am 10. Juni 2022 eine Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes (AVIG) in die Vernehmlassung gegeben, die dieses Problem lösen soll. Die kantonalen Stellen sollen die Möglichkeit erhalten, Berufsbildenden zu erlauben, während der Stunden, die als anrechenbarer Arbeitsausfall gelten, die Ausbildung der Lernenden im Betrieb fortzusetzen, wenn die Ausbildung der Lernenden nicht anderweitig sichergestellt werden kann. Die Änderung geht auf eine im Juni 2019 vom Parlament angenommene Motion (16.3884) zurück, das Vernehmlassungsverfahren dauert bis am 21. September 2022, Inkrafttreten dürfte am 1. Januar 2024 sein.
Medienmitteilung

TBBK: Sitzungsbericht vom Juni 2022

An ihrer Sitzung vom 14. Juni 2022 hat die TBBK sämtliche Projekte der Initiative "Berufsbildung 2030" besprochen. Dabei hat sie zum aktuellen Stand der Initiative als Ganzes eine Bilanz gezogen und die eingeleiteten Entwicklungen, welche die bestmögliche Ausrichtung der Berufsbildung auf die Zukunft ermöglichen sollen, zur Kenntnis genommen. Wichtige Etappenziele seien erreicht worden, beispielsweise mit der Veröffentlichung des Berichts über die direkten und indirekten Kosten in der beruflichen Grundbildung von Erwachsenen sowie mit der Bestandsaufnahme zu den Angeboten der höheren Berufsbildung.
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Höhere QV-Misserfolgsquote in der Romandie

In fast allen Westschweizer Kantonen liegt die Misserfolgsquote in den Qualifikationsverfahren (QV) deutlich über dem schweizerischen Mittel (8,2% im Jahr 2021). Gestützt auf die Daten des BFS und der Westschweizer Zeitung 24 heures hat das Portal watson.ch ermittelt, dass mit Genf (13,6%), Waadt (12,2%), Tessin (12,1%) und Wallis (11,1%) gleich vier lateinische Kantone am Ende der Rangliste zu finden sind. In den Kantonen Neuenburg und Freiburg liegt der Anteil der Lernenden, die das Qualifikationsverfahren nicht bestehen, mit 9,5% resp. 8,8% leicht über dem nationalen Schnitt. Der Kanton Jura ist der einzige französischsprachige Kanton mit einer unterdurchschnittlichen Misserfolgsquote (5,1%). An der Spitze der Rangliste stehen die Kantone Nidwalden (mit 2,2%) sowie Appenzell Innerrhoden und Obwalden (mit je 2,5%). Die von 24 heures befragten Gewerkschaften führten diese Tatsache auf mangelndes Engagement der Berufsbildenden zurück, während die Arbeitgeberverbände ihrerseits einen Attraktivitätsverlust der Berufslehre im Vergleich mit einer gymnasialen Ausbildung für die Situation verantwortlich machten.

Noch freie Lehrstellen zu Lehrbeginn 2022

Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt präsentiert sich positiv, wie das SBFI mitteilt: Gesamtschweizerisch sind per Ende Mai 2022 gut 45'100 Lehrverträge abgeschlossen worden, so viele wie letztes Jahr zum gleichen Zeitpunkt. Dies entspricht gut 62% der im Vorjahr insgesamt abgeschlossenen Lehrverträge. Gleichzeitig waren auf dem offiziellen Lehrstellennachweis der Kantone (LENA) für den Lehrbeginn 2022 über 20'000 offene Lehrstellen ausgeschrieben.
Medienmitteilung

WorldSkills Shanghai abgesagt – dezentrale Alternativen geplant

Die anhaltenden Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie lassen die Durchführung der 46. WorldSkills in Shanghai nicht zu. Nun dürften die Wettbewerbe mit rund 60 Berufen im Oktober 2022 dezentral in etwa zehn Ländern stattfinden – darunter auch an mehreren Orten in der Schweiz. Die Abklärungen dazu laufen auf Hochtouren, wie der Medienverantwortliche bei SwissSkills, Roland Hirsbrunner, auf Anfrage mitteilt. Der Anlass in Shanghai wurde bereits zwei Mal verschoben. 2024 wird der Austragungsort Lyon sein.
Medienmitteilung WorldSkills
Medienmitteilung SwissSkills

Wettbewerb für Teams von Informatik-Lernenden

Am 25. Mai 2022 fand erstmals ein "Skills Battle" statt. Dieser Wettbewerb wurde von UBS, Swisscom und ZKB für die eigenen Informatik-Lernenden organisiert und soll künftig jedes Jahr stattfinden. Die Aufgaben in zwei Trades ("IT Software Solutions for Business" und "Mediamatics") mussten von den 38 Teilnehmenden individuell gelöst werden, gewertet wurde aber neben dem persönlichen Ergebnis auch die Leistung der drei Firmen-Teams. Die Ausschreibung und Bilder zum Anlass sind in einem LinkedIn-Post von Steven Walsh, Swisscom, zu finden.

Berufliche Grundbildung: Anhörung

Die folgende Verordnung (ohne Titeländerung) über die berufliche Grundbildung wurde zur Anhörung publiziert:

  • Zeichner/in EFZ

Die entsprechenden Dokumente stehen auf der Website des SBFI zur Verfügung.

SH: Projekt für virtuelles Lernen ausgezeichnet

Im Kanton Schaffhausen gibt es seit 2000 einen Berufsbildungspreis: den prix.vision. Der erste von fünf Preisen geht dieses Jahr an das Projekt "Virtuelle Realität/E-Learning" (VR) des Kompetenzzentrums Pflegeberufe am Berufsbildungszentrum (BBZ). Über VR lernen die Studierenden die verschiedenen Praxissituationen kennen und üben, in einem Erlebnisraum aktiv zu agieren. Ein Spezialpreis geht an Thomas Maag, Geschäftsführer des Ausbildungsverbunds Wibilea. Seiner Initiative sei es zu verdanken, dass 2007 das erste Kurszentrum für die überbetrieblichen Kurse der MEM-Industrie entstanden ist. Der prix.vision wird durch die "Peyerschen Familienlegate" finanziert und ist mit total 75'000 Franken dotiert.

Höhere Berufsbildung und Weiterbildung

Gastrobranche: Im Schnelldurchgang zum Küchenchef

Die Gastrobranche leidet nicht erst seit Corona unter einem starken Fachkräftemangel. Nun berichtet der Tages-Anzeiger über eine Initiative von Michel Péclard (Pumpstation Gastro, Zürich), der seine Mitarbeitenden (meist Migrantinnen und Migranten) jenseits der offiziellen Bildungserlasse ausbildet. Die Idee: eine wesentlich kürzere Ausbildung mit weniger Theorie – zugeschnitten auf Personen, die schlecht Deutsch können und trotzdem gut arbeiten. "Ohne diese Leute könnten wir einpacken", so Péclard. In seinen 14 Restaurants sind 8 der 15 Chefköche ehemalige Hilfskräfte. Die Initiative hat bereits eine Kontroverse in der Branche ausgelöst, wie ein Bericht der Hotellerie Gastronomie Zeitung zeigt.

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Vernehmlassungen

Die Entwürfe folgender Prüfungsordnungen wurden im Bundesblatt vom 8. Juni und 10. Juni 2022 zur Vernehmlassung ausgeschrieben:

  • Bekleidungsgestalter/in (BP)

  • Fahrlehrer/in (BP) (INFObildung&beruf)

  • Bekleidungsgestalter/in (HFP)

Für neue Prüfungsordnungen und solche mit geändertem Titel erstellt das SDBB ein Infoblatt (INFObildung&beruf).

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Genehmigungen

Folgende Prüfungsordnungen (ohne Titeländerungen) wurden vom SBFI genehmigt:

  • Netzfachmann/-frau (BP)

  • Netzelektrikermeister/in, dipl. (HFP)

  • Wirtschaftsprüfer/in, dipl. (HFP)

Die Prüfungsordnungen werden im SBFI-Berufsverzeichnis aufgeschaltet.

Mittelschulen und Hochschulen

VS: Nachhaltige Entwicklung an Hochschulen

Der Hochschulbericht 2021 des Kantons Wallis widmet sich der Nachhaltigkeit und veranschaulicht die Rolle, die der Hochschulbereich bei der Umsetzung der "Agenda 2030" im Wallis spielt. Der Bericht präsentiert 15 Beispiele von Praktiken, die an Hochschulen, Forschungsinstitutionen und privaten Hotelfachschulen im Kanton Wallis umgesetzt werden und in Bezug auf nachhaltige Governance, Ausbildung und Forschung Vorbildcharakter haben. Weiter im Fokus des Berichts stehen die Verbreitung guter Praktiken im Rahmen des Bildungsauftrags dieser Institutionen, der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis und das Lebenslange Lernen.
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ZH/SG: Master PH in Psychomotoriktherapie und in Logopädie

Die Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik HfH in Zürich plant für Herbst 2022 einen Studiengang "Master of Arts in Speech and Language Therapy" und für Herbst 2023 einen Studiengang "Master of Arts in Psychomotor Therapy". Ein Master in Logopädie ist ebenfalls an der Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach (SHLR) für Herbst 2023 geplant. Die konsekutiven Masterstudiengänge bauen auf vorhandenen Kompetenzen auf und setzen einen Bachelorabschluss im entsprechenden Fachgebiet voraus.

Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung

Schweiz-Québec: Anerkennung von Qualifikationen im Bereich Gesundheit/Soziales

Die Schweiz und Québec haben ein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Berufsabschlüssen unterzeichnet. In einer ersten Phase erstreckt sich die Vereinbarung auf fünf Berufe aus dem Bereich Gesundheit und Soziales, nämlich Sozialarbeiter/in FH, Dentalhygieniker/in HF, Zahntechniker/in EFZ, Radiologiefachperson HF/FH und Hebamme FH (gemäss Schweizer Nomenklatur). Für jeden dieser Berufe nennt die Vereinbarung die Voraussetzungen für die Anerkennung von Abschlüssen aus der Schweiz und aus Québec und legt überdies fest, welche Zusatzqualifikationen für den Zugang zum Arbeitsmarkt allenfalls erlangt werden müssen (siehe zum Beispiel die in Vernehmlassung gegebenen Dokumente). Die Vereinbarung dürfte im Laufe der Zeit auf weitere Berufe ausgedehnt werden.
Medienmitteilung

Mobilität in Europa: Online-Veranstaltung für Fachleute der BSLB

Die Kontaktstelle Euroguidance Schweiz des SDBB fördert im Auftrag des SBFI den Austausch und die Mobilität der BSLB-Fachleute in Europa. In diesem Rahmen findet am 18. August 2022 eine Online-Veranstaltung zu aktuellen Themen der europäischen Mobilität und zu Entwicklungen der BSLB in Europa statt. Informiert wird über die verschiedenen Mobilitätsprogramme und über die Möglichkeiten der fachlichen Vernetzung in Europa.
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SDBB: Nationale Fachtagung der BSLB 2022

"Gemeinsam unterwegs – die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung im Wandel" – so lautete der Titel der diesjährigen nationalen Fachtagung vom 20. Juni 2022. Die Entwicklungen in der BSLB und ihr sich veränderndes Rollenbild wurden aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. In drei World Cafés wurden Fragen zu Arbeitsmarkttrends, zum Beratungsverständnis und zum künftigen Berufsbild in wechselnden Gruppen à zehn Personen diskutiert. Die Präsentationen der Referierenden, die während des Tages erstellten Illustrationen und einige Foto-Impressionen sind auf der Website des SDBB verfügbar. Die Ergebnisse der World-Café-Runden werden noch aufbereitet und zu einem späteren Zeitpunkt zugänglich gemacht.

berufsberatung.ch: "myBerufswahl" eingestellt, Berufeseiten verbessert

Das interaktive Instrument "myBerufswahl" wurde vom Netz genommen, da es veraltet war. Die entsprechenden Inhalte für Jugendliche im Berufswahlprozess sind aber weiterhin auf berufsberatung.ch verfügbar. Neu können sie auch auf dem Smartphone genutzt werden; ausserdem stehen die Arbeitsblätter nun als PDF-Dokumente zur Verfügung. Eine weitere Änderung auf berufsberatung.ch betrifft die Detailseiten für EBA- und EFZ-Berufe: Ein Link führt neu zu den Adressen von Lehrbetrieben für Schnupperanfragen, ein weiterer Link zu den offenen Lehrstellen im entsprechenden Beruf. Beide Links wurden an prominenter Stelle platziert und zeigen als Vorschau die Anzahl verfügbarer Adressen resp. Lehrstellen. Zudem wurde das Layout verbessert (Beispielseite: Zimmermann/Zimmerin EFZ).
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Mit künstlicher Intelligenz künftige Tätigkeiten ermitteln

Im Rahmen des Innosuisse-Projektes "Future of Work" entwickelt die Fachhochschule Graubünden zusammen mit der Jobchannel AG und der Scrambl. AG ein Vorhersagesystem für die zukünftige Arbeitswelt. Dafür werden laufend alle in der Schweiz aufgeschalteten Stellenanzeigen nach Tätigkeiten analysiert, für jede Tätigkeit der Automatisierungs- und Offshoring-Index berechnet und dann bestimmt, ob diese in der Schweiz künftig erhalten bleibt. Mit diesen Vorhersagen sollen sich realistische Karrierewege und passende Weiterbildungen eruieren lassen. Berufsleute in aussterbenden Berufsprofilen könnten dann gezielt darin unterstützt werden, fit für Tätigkeiten mit Zukunftspotenzial zu werden. Das Projekt dauert von Januar 2022 bis Dezember 2023.

GE: Evaluation einer Pilotklasse am Übergang zur Sekundarstufe II

Die Bilanz des Genfer Amts für Bildungsforschung (SRED) zur Pilotklasse ESI-ESII (Sekundarstufe I-Sekundarstufe II) fällt durchzogen aus. Die im Rahmen der obligatorischen Ausbildung bis 18 Jahre eingeführte Massnahme soll Schülerinnen und Schülern mit Problemen am Ende der Orientierungsstufe den Übergang in die Sekundarstufe II erleichtern. Der Bericht des SRED kommt zum Schluss, dass die Akteure der Orientierungsstufe und der Sekundarstufe II kaum zusammenarbeiten. Die Praktika, die die Schüler/innen der Pilotklasse in drei Berufsbildungszentren absolviert haben, eröffneten nur wenigen von ihnen Ausbildungsperspektiven und auch die Bildungsverläufe der Teilnehmenden der Pilotklasse unterschieden sich kaum von denjenigen anderer Schüler/innen mit gleicher schulischer Situation, die nicht am Pilotprojekt teilgenommen hatten. Das SRED zeigt in seinem Bericht Möglichkeiten auf, wie die Massnahme überarbeitet werden kann.
Medienmitteilung

Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktintegration von Personen mit Schutzstatus S

Bis Mitte Juni 2022 haben rund 57'000 Personen aus der Ukraine den Schutzstatus S beantragt, davon sind knapp 31'000 im erwerbsfähigen Alter. Die Kantone haben über 1500 Arbeitsbewilligungen ausgestellt. Mit 306 Bewilligungen macht das Gastgewerbe den grössten Anteil aus, gefolgt von der Planung, Beratung und Informatik (226), der Landwirtschaft (169) und dem Unterrichtswesen (152). Der Kanton Zürich hat mit 256 am meisten Arbeitsbewilligungen ausgestellt, gefolgt von den Kantonen Aargau (201), Bern (144) und Thurgau (140). Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Bundesrat Guy Parmelin haben am 16. Juni 2022 drei Unternehmen getroffen, die Schutzsuchende aus der Ukraine beschäftigen oder auf die Integration in den Arbeitsmarkt vorbereiten. Die Initiativen der drei Unternehmen sind in Factsheets beschrieben: Biogärtnerei Häfliger GmbH, IKEA Schweiz AG, Powercoders.
Medienmitteilung

ICT: Training für ältere arbeitssuchende Fachkräfte

In den ICT geeignetes und gut qualifiziertes Personal zu finden ist eine riesige Herausforderung, obwohl zahlreiche ICT-Fachkräfte auf Arbeitssuche sind. Der Verband swissICT hat deshalb Ende 2021 das Programm "Booster 50+" gestartet, mit dem über 50-jährige arbeitssuchende IT-Fachkräfte wieder fit für den Arbeitsmarkt gemacht werden sollen. Teilnehmende absolvieren bei Partnerfirmen sechsmonatige Arbeitseinsätze und erhalten Weiterbildungen, Coachings und Persönlichkeitstrainings. Bereits sind bereits mehrere Festanstellungen aus diesen Arbeitseinsätzen entstanden. Dies geht aus einem Beitrag auf computerworld.ch hervor.

Bewerbungen: Wie wichtig sind das Motivationsschreiben und das Foto?

Drei Viertel der Schweizer Unternehmen legen Wert auf das Motivationsschreiben; das Bewerbungsfoto ist für die Hälfte der Unternehmen von Bedeutung. Dabei zeigten sich Unterschiede zwischen den Sprachregionen: In der Westschweiz wird das Motivationsschreiben als wichtiger beurteilt als in der Deutschschweiz, das Foto hingegen als weniger wichtig. Die Hälfte der Personalverantwortlichen gibt an, dass sich die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden schwierig gestaltet. Zugenommen haben unter anderem nicht spezialisierte Bewerbungen (etwa von Quereinsteiger/innen). Dies sind Ergebnisse einer Studie von JobCloud in Kooperation mit LINK. Es wurden Online-Interviews mit 700 Personalrekrutierenden aus der Deutsch- und Westschweiz durchgeführt.

Weiterentwicklung der Invalidenversicherung

Seit 2008 stärkt die Invalidenversicherung (IV) das Ziel "Eingliederung vor Rente". Diese Stossrichtung verfolgt auch die "Weiterentwicklung der IV", die am 1. Januar 2022 in Kraft getreten ist. Sie hat das Ziel, das Eingliederungspotenzial der Versicherten noch besser auszuschöpfen und die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt zu verbessern. Dazu sollen Betroffene umfassender beraten und enger begleitet werden. Der Leistungs- und Massnahmenkatalog wurde ausgebaut und teilweise flexibilisiert. Insbesondere Kinder, Jugendliche und psychisch erkrankte Versicherte sollen besser unterstützt werden. Dies berichtet Soziale Sicherheit CHSS in der Ausgabe vom Juni 2022 mit dem Schwerunkt Invalidenversicherung.

Verschiedenes

Die EDK wählt Christophe Darbellay zum neuen Vizepräsidenten

Die Mitglieder der EDK haben Christophe Darbellay im Rahmen ihrer Plenarversammlung zum neuen Vize-Präsidenten gewählt. Der Walliser Staatsrat ersetzt die Waadtländer Staatsrätin Cesla Amarelle, die die EDK Ende Juni 2022 verlässt. Neu in den Vorstand gewählt wurde die Regierungsrätin Monika Gschwind aus dem Kanton Basel-Landschaft.
Medienmitteilung

Schweizer Kongress für Heilpädagogik zur inklusiven Bildung

Am 6. und 7. September 2022 lädt die Stiftung Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH) zum 12. Schweizer Kongress für Heilpädagogik an der Universität Freiburg. Im Fokus stehen Stolpersteine und mögliche Lösungsansätze auf dem Weg zu einer Bildung für alle. Veranstaltungssprachen sind Deutsch und Französisch. In vier Hauptreferaten im Plenum (mit mündlicher oder schriftlicher Simultanübersetzung), Vorträgen und Workshops diskutieren die Teilnehmenden über die verschiedenen Facetten des Themas: inklusive Bildung von der Schule bis in die Arbeitswelt – von der Berufswahl über die Sekundarstufe II und die Tertiärstufe bis hin zur Lehrpersonenausbildung (siehe Detailprogramm). Ausserdem präsentieren Verbände, Unternehmen und Forschende ihre Arbeit. Passend zum Kongressthema hat das SZH den ersten Band seiner neuen zweisprachigen Gesprächsreihe "ProSpectrum" herausgegeben, der sich der Frage widmet, was in der inklusiven Bildung noch nicht funktioniert.
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