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Ausgabe 09/2021

Berufliche Grundbildung

Kampagne "#Prolehrstellen": Sujetgenerator

Die Berufswahl und die Lehrstellenvergabe sollen durch die Corona-Pandemie nicht beeinträchtigt werden. Die Kampagne "#Prolehrstellen" motiviert Eltern, Jugendliche und Lehrbetriebe, ihr Engagement im gewohnten Umfang fortzusetzen. Lehrbetriebe und Berufsbildungspartner können jetzt Teil der Kampagne werden. Mit dem Sujetgenerator können individuelle Sujets für Social-Media-Kanäle hergestellt werden. Lehrbetriebe können im Begleittext auf offene Lehrstellen hinweisen und so die Kampagne für ihr Lehrstellenmarketing nutzen. Alle Sujets stehen auch als Web- und Printversionen zur Verfügung.

Integrationsvorlehre wird erweitert

Das seit 2018 laufende Pilotprogramm "Integrationsvorlehre" (INVOL) wird bis 2024 weitergeführt und per August 2021 erweitert: Neu haben auch Jugendliche und junge Erwachsene ausserhalb des Asylbereichs die Möglichkeit zur Teilnahme. Im Fokus stehen dabei Personen aus EU/EFTA- sowie Drittstaaten, die über keine Berufsausbildung auf der Sekundarstufe II verfügen. Am erweiterten Programm nehmen 17 Kantone teil. Zudem wurden mit der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) und der kaufmännischen Grundbildung zwei weitere Branchen für die INVOL gewonnen. Im zweiten Durchführungsjahr haben insgesamt 867 Personen an einer INVOL teilgenommen. Davon haben 737 Personen das Ausbildungsjahr erfolgreich abgeschlossen. Nach Abschluss der INVOL haben knapp zwei Drittel (514 Personen) eine EBA- oder EFZ-Lehrstelle gefunden.
Medienmitteilung

Berufliche Grundbildung: Anhörung

Die folgende Verordnung (ohne Titeländerung) über die berufliche Grundbildung wurde zur Anhörung publiziert:

  • Kaufmann/-frau EFZ, zusätzliche Anhörung zum Fremdsprachenkonzept

Die entsprechenden Dokumente stehen auf der Website des SBFI zur Verfügung.

Berufliche Grundbildung: Erlass

Das SBFI kommuniziert folgenden Erlass:

  • Strassentransportfachmann/-frau EFZ, Strassentransportpraktiker/in EBA (INFObildung&beruf)

Hotellerie: Ausbilden in der Krise

Wenn Beherbergungsbetriebe teilweise oder ganz geschlossen sind, ist die praktische Ausbildung im Lehrbetrieb nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Vor diesem Hintergrund hat HotellerieSuisse die Publikation "Nachwuchs im Fokus" veröffentlicht. Sie enthält praktische Hinweise, wie trotz Krise ausgebildet werden kann. In den Kantonen Solothurn und Aargau beispielsweise erhalten die Lernenden ein Intensivtraining. Es besteht aus einer Mischung von üK-Programm, Prüfungsvorbereitung und Berufsschulunterricht.

Fachmann/-frau Betreuung: Praktika immer noch weit verbreitet

Viele Lernende des Berufs "Fachmann/-frau Betreuung" haben vor ihrem Einstieg in die berufliche Grundbildung ein oder sogar mehrere ausbildungsunabhängige Praktika absolviert. Dies ist in den gesetzlichen Grundlagen nicht vorgesehen und auch nicht erwünscht, wie die zuständige OdA SavoirSocial festhält. Ein viertes Monitoring bei den Lernenden des ersten Lehrjahrs zeigt, dass auch im Jahr 2020 nur 582 der 2553 Befragten direkt nach der obligatorischen Schulzeit in die Lehre eingestiegen sind. 1972 Befragte sind indirekt eingestiegen. 1177 von ihnen haben mindestens ein Praktikum absolviert, das sind 46% aller Befragten (Vorjahr 47%). Die schlecht bezahlten Praktika stellen unnötige Hürden dar, in den Sozialbereich einzusteigen, so SavoirSocial.

EHB-Magazin "skilled": Ein Blick in die Zukunft

Die Frühlingsausgabe des EHB-Magazins skilled befasst sich unter anderem damit, wie sich die Coronakrise auf die Berufsbildung auswirkt. Thema sind unter anderem junge Berufsleute, die nach der Lehre keine passende Stelle finden und noch lange unter diesem erschwerten Berufseinstieg leiden. Weiter wird der Frage nachgegangen, wo und wie wir zukünftig lehren und lernen. Schliesslich werden die ersten Resultate einer EHB-Befragung bei Lehrpersonen in der Schweiz vorgestellt. Diese kommt zum Schluss, dass deren digitalen Kompetenzen noch ausbaufähig sind.

GE: Projekt "Zuschüsse an eine Ausbildungsvorbereitung" gut gestartet

Der Kanton Genf zieht eine erste positive Bilanz zum Pilotprojekt "Zuschüsse an eine Ausbildungsvorbereitung" (allocations de préformation AFP), das im Januar 2020 lanciert wurde. Die Zuschüsse sind eine Alternative zu den Sozialhilfeleistungen für 18- bis 25-Jährige, die noch keine Ausbildung absolviert oder die Ausbildung abgebrochen haben. Voraussetzung für die finanzielle Unterstützung ist die Teilnahme an einer Bildungsmassnahme von CAP Formations mit individuellem Coaching, die den Teilnehmenden den Einstieg in eine berufliche Grundbildung und später die Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen soll. Die Zuschüsse sind nicht an eine monatliche Überprüfung der finanziellen Situation geknüpft, so dass sich die Jugendlichen voll und ganz auf ihr Bildungsziel konzentrieren können. Aufgrund der Coronakrise konnten 2020 anstelle der geplanten rund 100 Personen nur etwa 20 Personen ins Projekt aufgenommen werden. 2021 soll sich dies ändern. 
Medienmitteilung

VD: Unterstützung für Lernende und Lehrbetriebe wird fortgeführt

Der Waadtländer Staatsrat hat erneut 4,5 Millionen Franken für den Kampf gegen die negativen Auswirkungen der Coronakrise auf die berufliche Grundbildung freigegeben. Seit 2019 ist die Zahl der verfügbaren Lehrstellen im Kanton Waadt um 10% zurückgegangen und es wurden 12% weniger Lehrverträge unterzeichnet. Das neue Hilfspaket setzt auf bewährte Massnahmen: Verlängerung der Anmeldefrist für Lehrverträge, Betreuung von Jugendlichen mit Schwierigkeiten usw. Ergänzt wird es durch neue Massnahmen, so etwa durch eine Partnerschaft mit der Genossenschaft Démarche, die die Jugendlichen bei der Lehrstellensuche unterstützt.  
Medienmitteilung

Höhere Berufsbildung und Weiterbildung

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Vernehmlassungen

Die Entwürfe folgender Prüfungsordnungen (ohne Titeländerungen) wurden im Bundesblatt vom 29. April, vom 4. Mai und vom 6. Mai 2021 zur Vernehmlassung ausgeschrieben:

  • Diagnosetechniker/in Baumaschinen (BP)

  • Diagnosetechniker/in Landmaschinen (BP)

  • Diagnosetechniker/in Motorgeräte (BP)

  • Luftfahrzeugtechniker/in (BP)

  • Sportartenschulleiter/in (HFP)

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Genehmigungen

Folgende Prüfungsordnungen wurden vom SBFI genehmigt:

  • Disponent/in Notrufzentrale (BP) (INFObildung&beruf)

  • Kosmetiker/in Medizinische Kosmetik (BP), Visagist/in (BP)*

  • Technologiespezialist/in Textil (BP) (INFObildung&beruf)

Die Prüfungsordnungen werden im SBFI-Berufsverzeichnis aufgeschaltet. Für neue Prüfungsordnungen und solche mit geändertem Titel erstellt das SDBB ein Infoblatt (INFObildung&beruf).

* Der Schweizer Fachverband für Permanent Make Up (PMU) zieht sich als Träger dieser Prüfungsordnung zurück. Alle Bestimmungen in Bezug auf den Abschluss Derma-Pigmentologe/-login (BP) werden aufgehoben. Diese Änderung tritt mit der Genehmigung des SBFI in Kraft.

Avenir Suisse mit Ideen für mehr Weiterbildung

Avenir Suisse hat die Abhandlung "Weiterbilden, aber gezielt" publiziert. Darin unterstreicht der Thinktank seine Ablehnung von staatlichen Massnahmen zur Förderung der Weiterbildung – mit Ausnahme bei jenen Personen, die selten oder gar nicht am lebenslangen Lernen teilnehmen, Personen ohne nachobligatorischen Abschluss etwa. Um sie zu fördern, böten sich Weiterbildungsgutscheine oder -konten an, wie man sie in Grossbritannien oder Frankreich kenne. Zur Deckung der Lebenshaltungskosten während längerer Weiterbildungen oder Umschulungen seien Darlehen geeignet.

Mittelschulen und Hochschulen

ZH: Bachelor FH in Biomedizinischer Labordiagnostik

Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW (Departement Life Sciences und Facility Management in Wädenswil in Kooperation mit dem Departement Gesundheit in Winterthur) plant ab Herbst 2022 einen Studiengang "Bachelor of Science in Biomedizinischer Labordiagnostik". Die Studierenden lernen, Verantwortung für biomedizinische Labordiagnosen zu übernehmen. Dazu gehört die selbstständige Durchführung von Messungen und Untersuchungen – von der Auswahl der Methoden und Geräte über die Auswertung und Beurteilung bis hin zur Präsentation und Kommunikation der Ergebnisse. Ausserdem werden sie befähigt, neue Diagnostikmethoden zu entwickeln, zu evaluieren und einzuführen. Absolventinnen und Absolventen arbeiten in medizinischen Laboratorien, in Spitälern, Universitätskliniken oder in der Industrie. Sie übernehmen Funktionen an den Schnittstellen von Analytik und Patientenwohl. Das Vollzeitstudium dauert 6 Semester. Dipl. Biomedizinische Analytiker/innen HF können bereits in 3 bis 4 Semestern den Bachelorabschluss erlangen.

ZH/GR: Neue MAS im Gesundheitswesen

Die ZHAW bietet mit dem MAS Physician Associate Skills eine neue Weiterbildung für Gesundheitsfachpersonen an. Diese sollen die Ärzteschaft bei komplexen Patientensituationen entlasten und klinisch-medizinische Tätigkeiten übernehmen. Die FH Graubünden schafft mit dem MAS eHealth ein neues Angebot, das die Digitalisierung im Gesundheitswesen (elektronische Patientendossiers, mobile Gesundheitsanwendungen usw.) im Fokus hat. Es richtet sich an Personen aus dem mittleren und oberen Management.

ZH: Förderung junger Wissenschaftler/innen

Eine Karriere in der Wissenschaft ist mit vielen Unsicherheiten verbunden. Vier junge Nachwuchsforschende berichten auf UZH News, was sie antreibt und welche Hürden sie antreffen. Neben der hohen intrinsischen Motivation verbindet sie eine ausgeprägte Leidenschaft für ihr Forschungsgebiet. Die Universität Zürich hat 9 Förderungs- und Assistenzprofessuren für junge Wissenschaftler/innen geschaffen, weitere 10 Professuren sollen folgen. Durch Kursprogramme und die Vergabe von Fördermitteln stärkt die Plattform Graduate Campus die Forschenden und bereitet sie auf ein breites Spektrum von Karrieren vor.

Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung

Studie zum Nutzen von Weiterbildungen

Eine Studie der Hochschule Luzern zeigt, in welchem Ausmass Weiterbildungen die berufliche Entwicklung fördern. Im Vordergrund stand dabei der subjektiv wahrgenommene, nicht-monetäre Nutzen. Befragt wurden alle ehemaligen Studierenden, die im Jahr 2016 ein CAS-, DAS- oder MAS-Programm am Departement Wirtschaft erfolgreich abgeschlossen hatten. Für einen Grossteil trägt die Weiterbildung massgeblich dazu bei, ihre gewünschte berufliche Entwicklung voranzutreiben und sich für neue berufliche Herausforderungen zu wappnen. Weiter sind die meisten davon überzeugt, dass die Weiterbildung die Attraktivität des eigenen Job-Profils gesteigert hat, und auch das Selbstbewusstsein und die Auftrittssicherheit konnten gestärkt werden. Es zeigt sich aber auch, dass nach der Weiterbildung oft ein Stellenwechsel erfolgt. Manche Teilnehmende waren zwar sehr zufrieden mit der Weiterbildung, aber enttäuscht über die mangelnden Möglichkeiten, das Gelernte im beruflichen Umfeld anzuwenden.
Weitere Informationen

Beruflicher Erfolg beeinflusst die Persönlichkeit

Die bisherige Forschung zu beruflichen Laufbahnen zeigte, dass bestimmte Persönlichkeitseigenschaften wie emotionale Stabilität oder Gewissenhaftigkeit eine erfolgreiche Karriere begünstigen. Eine Studie des Instituts für Psychologie der Universität Bern (Andreas Hirschi) in Kooperation mit der Universität Gent (Belgien) zeigt nun, dass auch umgekehrt beruflicher Erfolg grundlegende Persönlichkeitseigenschaften verändern kann: Stiegen im Verlauf von 8 Jahren das berufliche Prestige und Einkommen an, geht dies mit zunehmender emotionaler Stabilität und Offenheit für Erfahrungen sowie abnehmender Extraversion einher. Es wurden die Daten von 4700 Personen aus Deutschland analysiert.
Medienmitteilung

Ein Zimmermann tourt durchs Land

Benjamin Nussbaum, ein junger Zimmermann, reist gegenwärtig im Auftrag von Holzbau Schweiz durchs Land. Bis Ende November 2021 ist er mit seinem Camper für den Zimmermannsberuf unterwegs und arbeitet in verschiedenen Holzbaubetrieben mit – bei modernen Grossprojekten wie auch in Spezialgebieten wie dem Treppenbau. Daneben besucht er Berufsmessen und Oberstufenklassen, wo er den Jugendlichen die Berufswege und -perspektiven der Zimmerleute vorstellt. Über seinen Berufsalltag berichtet er laufend auf Facebook und Instagram.

SRF DOK: Mit Handicap in die Arbeitswelt

Eine Sendung von SRF DOK mit dem Titel "Brücken bauen – Mit Handicap in die Arbeitswelt" begleitet vier junge Erwachsene, die im ersten Arbeitsmarkt Fuss fassen wollen. Schulische Hürden und psychische Beeinträchtigungen erschweren den Einstieg. Sie berichten von ihren ersten Erfahrungen in der Arbeitswelt, von ihren Erfolgserlebnissen, aber auch von Ängsten und Gefühlen der Überforderung. Professionelle Unterstützung erhalten sie von ihren Ausbildungsverantwortlichen, von Job Coaches und von Eingliederungsberatern.

Arbeitsmarkt

HR-Barometer: Höhere Arbeitszufriedenheit im Corona-Jahr

Eine Auswertung der Schweizer HR-Barometer-Daten zeigt, dass im Jahr 2020 82,3% der Beschäftigten "sehr" oder "eher zufrieden" mit ihrer Arbeitssituation waren, und nur 6% "eher" oder "sehr unzufrieden" (2018: 79,0% resp. 8,3%). Die differenziertere Analyse zeigt sogar, dass im Corona-Jahr 2020 vor allem der "stabilisierte Zufriedenheitstyp" im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zugenommen hat. Die Beschäftigten in der Schweiz dürften ihre Erwartungen zurückgeschraubt haben und ihre Anstellung mehr wertschätzen, so eine mögliche Erklärung. Untersuchungen während der Corona-Krise zeigen allerdings auch, dass die erschwerten Arbeitsbedingungen zu zunehmender emotionaler Erschöpfung und sozialer Isolation führen können.

Studie: Weiterarbeiten nach der Pensionierung

Eine Studie von "Swiss Life" zeigt, dass ein Drittel der Männer und ein Viertel der Frauen über das ordentliche Rentenalter erwerbstätig bleibt. 2019 waren dies etwa 190'000 Personen, was einer Zunahme von rund 75% gegenüber der Jahrtausendwende entspricht. Die Bereitschaft, länger zu arbeiten, ist bei den 55- bis 70-Jährigen weit verbreitet: 49% der Befragten können sich grundsätzlich vorstellen, auch im Rentenalter weiterzuarbeiten, oder sie tun dies bereits. Die Bedingungen dafür müssen aber stimmen: Eine gute Gesundheit, ein gutes Arbeitsklima und die Wertschätzung des Arbeitgebers sind wichtige Grundvoraussetzungen für die Bereitschaft, auch mit über 64 resp. 65 Jahren noch berufstätig zu bleiben.

Emotionale Erschöpfung bei Fachpersonen der Sozialen Arbeit

Fachpersonen der Sozialen Arbeit sind durch die Corona-Pandemie stark belastet: Jeder dritten Person droht emotionale Erschöpfung. Dies zeigt eine Studie der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, die Ende 2020 durchgeführt wurde. Sie stellt eine erhöhte Nachfrage der Klientinnen und Klienten nach Unterstützung fest und eine sich verschlechternde Kommunikation zwischen Fachpersonen und Klientinnen/Klienten. Mit den Umstellungen auf digitale Technologien und Homeoffice kann ein grosser Teil der Fachpersonen gut umgehen. Avenir Social fordert nun Bund und Kantone auf, für die Soziale Arbeit mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

Job-Matching-Plattform für die Kreativwirtschaft

"We Talents" – so heisst eine neue Job-Matching-Plattform für die Kreativwirtschaft. Freelancer können auf der Plattform kostenlos ihre Profile und Projekterfahrungen hinterlegen und erhalten automatisch Hinweise auf entsprechende Angebote; ebenso können sie Aufträge abwickeln und direkt verrechnen. Eine Kostenpflicht entsteht bei einer Reaktion auf ein Angebot (Monatsabo CHF 8.90). Für Firmen gilt Ähnliches: Sie können Aufträge oder Projekte kostenlos ausschreiben; für monatlich CHF 8.90 (Kategorie "Starter") sind sie berechtigt, mit 10 Personen zu chatten.

Tech-fokussierte Jobplattform Honeypot gestartet

Honeypot ist eine Jobplattform für technische Berufe, die bisher in Deutschland, Österreich und den Niederlanden aktiv war. Seit Kurzem ist es auch möglich, nach Stellen in der Schweiz zu suchen. Auf Honeypot bewerben sich Firmen bei den auf dem Portal (kostenlos) registrierten ICT-Fachkräften. Für Unternehmen gibt es verschiedene Mitgliedschaftsmodelle, je nach Anzahl der Einstellungen pro Jahr.

Verschiedenes

Bundesrat beschliesst nationale Gleichstellungsstrategie

Der Bundesrat hat die "Gleichstellungsstrategie 2030" verabschiedet. Sie konzentriert sich auf vier zentrale Themen, darunter die Förderung der Gleichstellung im Erwerbsleben und die Bekämpfung von Diskriminierung. Aus Sicht der Berufsbildung interessante Indikatoren der Strategie sind unter anderem der Männeranteil in Gesundheits- und Bildungsberufen sowie die Unterbeschäftigungsquote nach Geschlecht und Familiensituation. Die vorrangigen Massnahmen der Strategie werden bis Ende Jahr konkretisiert und sollen bis 2023 verabschiedet oder umgesetzt werden.
Medienmitteilung

BFS: 91% schaffen den direkten Übertritt in die Sekundarstufe II

Das BFS hat erstmals die Verläufe in der obligatorischen Schule anhand der Einzeldaten sämtlicher Lernenden im Alter von 4 bis 16 Jahren in allen 26 Kantonen untersucht. Die Publikation zeigt unter anderem, dass im Dreijahresdurchschnitt 2015-2017 90,8% der Abgänger/innen der obligatorischen Schule in der Schweiz ihre Ausbildung ohne Unterbruch fortsetzten; kantonal variiert der Anteil zwischen 86,8% (SO) und 96,6% (GE). Bei den Knaben liegt der Wert 3,9 Prozentpunkte höher als bei den Mädchen. Bei den in der Schweiz geborenen Schweizerinnen und Schweizern liegt der Wert 6,1 Prozentpunkte höher als bei den im Ausland geborenen Ausländerinnen und Ausländern, die nach ihrem 6. Altersjahr in die Schweiz gekommen sind.

BFS: Kennzahlen zur Bildung

Die Bildungsstatistik 2020 des BFS präsentiert Kennzahlen zu den Schüler/innen und Studierenden aller Bildungsstufen, zu den Lehrkräften und zum Hochschulpersonal, zu ausgewählten Bildungsabschlüssen sowie zu den Bildungsinstitutionen. Neu ist auch die Statistik der Maturitäten 2020. Sie zeigt unter anderem, dass im vergangenen Jahr 19'098 gymnasiale Maturitäten, 14'418 Berufsmaturitäten und 3168 Fachmaturitäten erlangt wurden. Die Statistik der beruflichen Grundbildung schliesslich zeigt, dass letztes Jahr 75'883 Personen in eine Berufsbildung eintraten und 70'207 ihre Ausbildung mit Erfolg abschlossen. An die Prüfung angetreten waren 74'257 Personen; die Quote der erfolgreichen Prüfungen stieg damit auf 94,5% (Vorjahr 91,2%).

Erster Bildungsbericht des Fürstentums Liechtenstein

Die überwiegende Zahl der Lernenden aus Liechtenstein eignet sich die berufspraktischen Fähigkeiten in einem inländischen Betrieb (Lehrjahr 2017/2018: rund 87%) an, weitere knapp 12% lernen in einem Betrieb im Kanton St. Gallen und nur 1,5% lernen in einem Lehrbetrieb im Kanton Graubünden. Dies ist dem ersten Bildungsbericht des Landes zu entnehmen, der im Rahmen eines Pilotprojekts entstanden ist. Der Bericht macht Angaben zum gesamten Bildungssystem, unter anderem auch zu dessen Effektivität, Effizienz und Equity.

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