DE

FR

IT

sdbb_panorama_header_1

Ausgabe 07/2021

Berufliche Grundbildung

Lehrstellenvergabe 2021 in vollem Gange

Gesamtschweizerisch sind per Ende März 2021 rund 36'500 Lehrverträge abgeschlossen worden. Das sind rund 9000 mehr als noch im Februar. Die Zahl liegt gemäss Trendmeldungen seitens der Kantone im Rahmen der Vorjahre. Um Jugendliche auf offene Lehrstellen hinzuweisen, ergreifen die Kantone und Branchenverbände Massnahmen, um insbesondere das Matching zwischen dem Angebot der Unternehmen und der Nachfrage der Jugendlichen auf dem Lehrstellenmarkt zu verbessern. Mit dem Förderschwerpunkt "Lehrstellen Covid-19" unterstützt der Bund zahlreiche Massnahmen zur Stabilisierung des Lehrstellenmarktes.
Medienmitteilung

Verbundpartnertagung 2021: Ergebnisse

Die Verbundpartnertagung vom 23. März 2021 widmete sich dem Projekt "Optimierung von Prozessen und Anreizen in der Berufsbildung" und damit den drei Themen "Ineffizienzen und Fehlallokationen in der Berufsentwicklung", "Finanzierung der überbetrieblichen Kurse" und "Finanzierung der Qualifikationsverfahren". Ziel der Verbundpartnertagung war es, ein gemeinsames Verständnis der Herausforderungen in den genannten Themen zu schaffen sowie Lösungsvorschläge zu erarbeiten und zu diskutieren. Die Ergebnisse wurden an der letzten Sitzung der TBBK konsolidiert und diskutiert.

Drittes Erklärvideo zum Bildungsbericht

Der Bildungsbericht ist ein wichtiges Arbeitsinstrument für die Qualitätssicherung in der beruflichen Grundbildung. Das SDBB hat das dritte Erklärvideo herausgeben, das die Vorbereitung auf das Gespräch mit den Lernenden thematisiert. Zur Zeit ist das vierte Video zur Gesprächsführung in Arbeit. Neu werden alle Erklärvideos auf dem Portal der Berufsbildung in einer Übersicht präsentiert: oben in der rechten Spalte auf www.berufsbildung.ch.

Sekundarstufe II: Zusammenführung von IFES IPES und ZEM CES

Das IFES IPES ist ein landesweites Kompetenzzentrum für die externe Qualitätssicherung auf der Sekundarstufe II. Die Plenarversammlung der EDK hat beschlossen, seine Leistungen per Ende 2021 in das Schweizerische Zentrum für die Mittelschule ZEM CES zu überführen – unter Wahrung der Angebote für die Berufsfachschulen. Der Standort in Zürich bleibt erhalten. Die Evaluationen und standardisierten Befragungen werden kostendeckend angeboten, so dass keine Quersubventionierung stattfindet (Vollkostenrechnung).
Beschluss der Plenarversammlung der EDK

EHB-Tagung "NewSkills" mit Verleihung des Enterprize

Das EHB organisiert eine Tagung zum Thema "NewSkills". Darunter werden die in der aktuellen Situation notwendigen neuen Kompetenzen für das Distance Learning in der Berufsbildung verstanden, aber auch Soft Skills. Bundespräsident Guy Parmelin, Vorsteher WBF, wird die Tagung eröffnen. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verleihung des Enterprize 2020/2021. Die Tagung findet am 25. Mai 2021 online von 9 bis 13 Uhr statt.

Holzbau Schweiz mit neuer Lernplattform

Holzbau Schweiz ist die Trägerschaft der beruflichen Grundbildungen Zimmer/in EFZ sowie Holzbearbeiter/in EBA. Seit Kurzem stellt der Verband allen Holzbaubetrieben und ihren Mitarbeitenden die digitale Lernumgebung "Holzbau-LAB" zur Verfügung. Hier werden die Weiterbildungsinhalte zum/zur Holzbau-Vorarbeiter/in, -Polier/in und -Meister/in veröffentlicht sowie Informationen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz. Berufsleute können zudem ihr persönliches Portfolio der Branche präsentieren und laufend ergänzen. Auch ein holzbauspezifischer Berufsbildnerkurs ist in Erarbeitung, und das halbjährliche Ausfüllen des Bildungsberichts soll für die Lernenden im "Holzbau-LAB" einfacher werden.

Deutschland: Studie warnt vor "Generation Corona"

Die Zahl der Ausbildungsverträge in Deutschland wird 2021 auf einen historischen Tiefstand von 470'000 sinken; das sind fast 100'000 weniger als 2019 und 35'000 weniger als 2020. Diese Prognosen macht eine Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie. Damit setze sich durch Corona ein Trend fort, der schon im Nachgang der Wirtschafts- und Finanzkrise begonnen habe. Es zeige sich zudem, dass der Anteil der Abiturientinnen und Abiturienten im dualen System angestiegen sei, während Jugendliche mit Realschul- oder Hauptschulabschluss immer schlechtere Chancen hätten, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Daher brauche es eine zeitnahe und grundlegende Reform des beruflichen Ausbildungssystems in Deutschland, um zu verhindern, dass ein grösserer Teil der Jugendlichen zur "Generation Corona" werde.

Deutschland: Fachzeitschrift BWP feiert 50-jähriges Bestehen

Die Fachzeitschrift Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis (BWP) des Bundesinstituts für Berufsbildung feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Sie ist die renommierteste Zeitschrift zur Berufsbildung im deutschsprachigen Raum. Die bisher rund 300 Ausgaben seit Juni 1972 enthalten 3500 Beiträge, die von fast 1200 Autorinnen und Autoren verfasst wurden. Sie sind über das Archiv gut zugänglich.

Höhere Berufsbildung und Weiterbildung

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Vernehmlassung

Der Entwurf folgender Prüfungsordnung (ohne Titeländerung) wurde im Bundesblatt vom 25. März 2021 zur Vernehmlassung ausgeschrieben:

  • Prozessfachmann/-frau (BP)

Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen: Genehmigung

Folgende Prüfungsordnung (ohne Titeländerung) wurde vom SBFI genehmigt:

  • Spezialist/in für angewandte Kinästhetik (BP)

Die Prüfungsordnung wird im SBFI-Berufsverzeichnis aufgeschaltet.

Studie: Mehr Lohn nach einer höheren Berufsbildung

Die Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung weist in ihrem aktuellen Magazin (S. 5) auf eine Studie über die mittel- und langfristigen Bildungsrenditen in der höheren Berufsbildung (HBB) hin. Die Studie basiert auf Daten der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung und ermittelt eine Bildungsrendite der HBB direkt nach dem Diplom von etwa 7%; diese steigt in den Folgejahren auf fast 18% an, nimmt nach 15 Jahren jedoch wieder leicht ab. Unklar bleibt, ob die betreffenden Studierenden dank der HBB mehr Lohn bekamen – oder dank ihres generell höheren Leistungsniveaus. In einem zweiten Teil der Studie wird gezeigt, dass sich diese Renditen je nach Berufsfeld stark unterscheiden. Führt der Erwerb einer höheren Berufsbildung zu mehr analytischen, interaktiven oder manuellen Nicht-Routinetätigkeiten, steigt auch der Lohn an.

70-jähriges Jubiläum des SVEB: Online-Event

Der Schweizerische Verband für Weiterbildung (SVEB) wird 70 Jahre alt. Der Verband feiert den Anlass mit einer 90-minütigen Online-Veranstaltung. Im Zentrum stehen ein Referat von Trendforscher Georges T. Roos mit dem Titel "Die nächsten 20 Jahre: Wir haben nie ausgelernt! Die kommenden Megatrends und die Herausforderungen an die Weiterbildung" sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema "Meilensteine der Entwicklung des SVEB und Blick in die Zukunft". Die Veranstaltung wird über Zoom verbreitet und ist kostenlos, sie erfordert aber eine Anmeldung.

ZH: Förderung der Grundkompetenzen Erwachsener

Rund 140'000 Personen im Kanton Zürich können nicht richtig lesen, schreiben oder rechnen, oder sie haben Mühe beim Bedienen eines Computers. Der Zürcher Kantonsrat hat nun ein Programm zur Förderung dieser Grundkompetenzen von Erwachsenen einstimmig angenommen; er stellt dafür 14,8 Mio. Franken zur Verfügung, hälftig finanziert durch Bund und Kanton. Vorgesehen ist ein mehrstufiges Fördermodell: In den sogenannten Lernstuben erhalten die Betroffenen einen niederschwelligen und kostenlosen Wiedereinstieg in die Bildung. Darauf folgen die regulären Kurse in den Grundkompetenzen und als letzte Stufe ein "Basiskurs Grundkompetenzen", der die Teilnehmenden auf eine berufliche Grundbildung und auf die Kurse des Sekundarabschlusses für Erwachsene vorbereitet.

Mittelschulen und Hochschulen

BFS: Hochschulstatistik 2019

Die Zahl der Studierenden an Hochschulen hat sich seit 2000 mehr als verdoppelt, aktuell sind über 250'000 Personen immatrikuliert. Dies geht aus der Hochschulstatistik des BFS hervor. Ein besonders starker Anstieg der Studierendenzahlen im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich im Herbstsemester 2020/2021: Bei den Universitäten beträgt der Zuwachs 5% (alle Stufen zusammen), bei den Neueintretenden sogar 12% (Eintritte auf Bachelorniveau). An den Fachhochschulen nahmen die Studierendenzahlen um 4,1% zu, an den Pädagogischen Hochschulen um 5,7%. Die Anspannung auf dem Arbeitsmarkt sowie die eingeschränkten Reisemöglichkeiten durch die Pandemie könnten viele junge Menschen veranlasst haben, direkt ins Studium einzusteigen beziehungsweise es ohne Unterbruch zu beenden.

BS: Masterstudiengänge in Wirtschaftswissenschaften

An der Universität Basel werden ab Herbst 2021 neu drei Masterstudiengänge in Wirtschaftswissenschaften angeboten. Während der Master "Business and Economics" weiterhin eine breite Ausbildung in Wirtschaftswissenschaften bietet, richten sich zwei neue Masterstudiengänge an Studierende, die sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt spezialisieren möchten: Der Master "Economics and Public Policy" richtet sich an Studierende, die in ihrer beruflichen Tätigkeit zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen möchten. Der Master "Business and Technology" richtet sich an Studierende, die sich für betriebswirtschaftliche Disziplinen interessieren, die mit Menschen zu tun haben, und sich gleichzeitig auf eine Managementlaufbahn im Informationszeitalter vorbereiten wollen.

VD: Master in Nachhaltigkeitsmagagement und Technologie

Im September 2021 lancieren die ETH Lausanne, die Universität Lausanne und das International Institute for Management Development IMD einen gemeinsamen Master in Nachhaltigkeitsmanagement und Technologie. Der transdisziplinäre Studiengang richtet sich an Personen aus dem Ingenieur- und Managementbereich mit wissenschaftlicher Ausbildung und soll künftigen Führungskräften die Kompetenzen vermitteln, die sie für den Übergang hin zu einer resilienteren, nachhaltigeren und inklusiveren Wirtschaft benötigen. Studiensprache ist Englisch.  
Medienmitteilung

ZH: Programm für Geflüchtete an der Universität

An der Universität Zürich startet im Sommer 2021 das Programm "START! Studium – Integrationsvorkurs an der UZH", ein gemeinsames Projekt der Abteilung Internationale Beziehungen der Universität und des Verbandes der Studierenden der Universität Zürich. Das einjährige Vollzeit-Bildungsangebot bereitet Geflüchtete auf eine Aus- und Weiterbildung auf der Tertiärstufe vor. Auch an anderen Universitäten engagieren sich die Studierendenverbände für die Integration von Geflüchteten. Ihre Aktivitäten sind auf einer gemeinsamen Plattform aufgeführt.

Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung

Virtuelle Lehrstellenbörsen 2021

Dieses Jahr finden verschiedene Lehrstellenbörsen erstmals online statt, so zum Beispiel in den Kantonen Basel-Stadt, Aargau und Zürich. Im Kanton Aargau haben 60 Lehrbetriebe teilgenommen, das sind mehr als in den Vorjahren. 130 Lehrstellen aus 18 Berufsfeldern wurden dabei angeboten. Die Lehrbetriebe präsentierten sich an virtuellen Messeständen, und in Video-Chats wurden Vorstellungsgespräche durchgeführt. Dafür wurden vorgängig Erklärvideos bereitgestellt. 92% der teilnehmenden Lehrbetriebe können sich laut einer Umfrage vorstellen, wieder an einer digitalen Lehrstellenbörse teilzunehmen.

Was eine gute Bewerbung ausmacht

Es ist immer wieder gut, sich zu fragen, was eine gute Bewerbung ausmacht. Einen entsprechenden "Faktencheck" hat das Portal jobs.ch unter dem Titel "Bewerbungs-Mythen und sonstige Halbwahrheiten" publiziert. Darin wird zum Beispiel in Frage gestellt, dass eine Bewerberin oder ein Bewerber wirklich alle Anforderungen einer Stellenanzeige erfüllen muss. Oder dass der Lebenslauf wirklich so kurz wie möglich sein soll.

Potenzialentfaltung am Arbeitsplatz

Im Auftrag von XING wurden 500 Berufstätige in der Deutschschweiz zur Potenzialentfaltung am Arbeitsplatz befragt. In der Online-Befragung geben viele Arbeitnehmer/innen an, am Arbeitsplatz oft nicht sich selbst sein zu können und eine Rolle spielen zu müssen. In Grossunternehmen mit über 10'000 Mitarbeitenden ist dies am stärksten ausgeprägt. Gut ein Drittel der Befragten wünscht sich mehr Gespräche mit dem Vorgesetzten über die Förderung der eigenen Talente und Potenziale. Jede vierte Person glaubt, dass die Förderung der Potenziale kein Anliegen des eigenen Arbeitgebers ist.
Weitere Informationen

Homeoffice in der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung

In der Masterarbeit "Homeoffice in der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung" des CCHRM-17 geht Andrea Zürcher der Frage nach, wie Beratende die Umstellung ins Homeoffice in der Pandemie erlebt haben. Die Resultate der Online-Umfrage zeigen, dass die allgemeine Arbeitszufriedenheit im Homeoffice höher ausfiel, der soziale und fachliche Austausch den meisten hingegen fehlte. Die quantitative Arbeitsbelastung wird im Homeoffice höher wahrgenommen, ebenso die eigene Produktivität. Die Erfahrungen mit Onlineberatungen fielen durchwegs positiv aus und scheinen auch für künftige Beratungen eine wertvolle Alternative darzustellen. Eine deutliche Mehrheit von 84% wünscht, Homeoffice beizubehalten.

Arbeitsmarkt

Erschwerter Berufseinstieg nach dem Studium

Die Corona-Pandemie erschwert den Übergang vom Studium ins Berufsleben, wie in einem Artikel auf avenir-suisse.ch dargelegt wird. Oft erlangen Studienabgänger/innen dank Praktika und Nebenjobs wertvolle Berufserfahrung, die sie bei der ersten Stellensuche vorweisen können und die ihre Chancen auf eine Anstellung erhöhen. Homeoffice und Kurzarbeit verschlechtern aktuell die Chancen auf Praktika und Nebenjobs. Auch ausgefallene Auslandsaufenthalte können sich negativ auf die Stellensuche auswirken. Wer in einer Rezession die erste Stelle sucht, hat oft auch mit langfristigen Nachteilen zu kämpfen wie einem tieferen Lohn. Die Flexibilität der Studierenden bei der Studienwahl und bei der Jobsuche sowie die Bereitschaft der Arbeitgeber, unerfahrenen Berufsleuten eine Anstellung zu geben, erhöhen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Abschlüsse während der Pandemie sind gleichwertig

Eine Befragung verschiedener Arbeitgeber aus verschiedenen Branchen (Detailhandel, Versicherungen, SBB) zur Einschätzung und Handhabung von beruflichen und schulischen Abschlüssen während der Corona-Pandemie zeigt ein einheitliches Bild: Alle HR-Verantwortlichen behandeln diese Abschlüsse gleichwertig zu anderen Abschlüssen, ein Nachteil entsteht für die Bewerber/innen nicht. Die Rekrutierungsprozesse haben sich durch die Pandemie kaum verändert. Ein besonderes Augenmerk liegt aber auf der Frage, wie die Stellensuchenden in der Pandemie die Zeit für Weiterbildungen oder die Verbesserung ihrer digitalen Kompetenzen genutzt haben.
Quelle: Handelszeitung, 18.03.2021, "Abschlüsse sind gleichwertig"

Unternehmerinnen in einer digitalen Welt

Im Fokus der Studie "Digital Female Founders" der Hochschule Luzern stehen Frauen, die sich mit einem digitalen Geschäftsmodell selbstständig gemacht haben. Die Studie geht den Beweggründen, Eigenschaften und Kompetenzen nach und befragt dazu zehn Unternehmerinnen. Im Vordergrund ihrer Entscheidung steht die Freiheit und die Sinnhaftigkeit, die sie mit dem eigenen Unternehmen verbinden. Der hohe Grad an Selbstbestimmung ermöglicht es, mit dem persönlichen Lebensentwurf im Einklang zu sein. Dies motiviert die Frauen auch, bei grösseren Hürden nicht aufzugeben. Alle zehn befragten Unternehmerinnen sind sich einig, dass sich der Schritt in die Selbstständigkeit gelohnt hat.
Medienmitteilung

Beförderung: Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern

Laut einer Studie der Personalberatung Robert Walters sind 74% der Schweizer Führungskräfte der Meinung, dass ihr Unternehmen Inklusion und Diversität fördert. Dennoch fühlen sich die Frauen unter ihnen in Bezug auf die berufliche Entwicklung nicht gleichberechtigt mit den Männern: 75% der Frauen glauben, dass es schwieriger ist, als Frau befördert zu werden. Dieser Meinung waren nur 23% der Männer. Darüber hinaus sind nur 45% der Männer der Meinung, dass Frauen in der Schweiz in Führungspositionen unterrepräsentiert sind, verglichen mit 85% der Frauen.

Mehrheit will nach Corona zurück ins Büro – aber weniger häufig

Büroangestellte in der Schweiz möchten auch nach der Pandemie teilweise (62%) oder sogar vollständig (26%) von zu Hause aus arbeiten. Das zeigt eine Mitte Februar 2021 durchgeführte repräsentative Umfrage von Deloitte Schweiz. Junge Menschen sind dem Homeoffice gegenüber positiver eingestellt als ältere Arbeitnehmende. Letztere zieht es stärker wieder zurück ins gewohnte Arbeitsumfeld. Die Befragten schätzen sich zudem zu Hause als produktiver ein als im Büro. Nach wie vor sieht eine Mehrheit den mangelnden persönlichen Kontakt als grösste Herausforderung. Der Trend zu mehr Homeoffice dürfte nachhaltige und weitreichende Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben, so die Studienautoren.

Verschiedenes

BFS: Bildungsindikatoren

96% der Jugendlichen treten innerhalb von drei Jahren nach Ende der obligatorischen Schulzeit in eine zertifizierende Ausbildung auf der Sekundarstufe II über. Die Quote der Direkteintritte (ohne Verzögerung) beläuft sich auf 90%. Diese Zahlen sind den aktualisierten Bildungsindikatoren des BFS zu entnehmen, die verschiedene Themen behandeln, etwa die Ausbildungswahl auf der Sekundarstufe II, die Übergänge in die höhere Berufsbildung oder der Arbeitsmarktstatus.

BFS: Die Zahl der Schulen steigt

Der Bildungsbereich expandiert. Dies zeigen aktualisierte Daten des BFS. Im Schuljahr 2019/2020 zählte die Schweiz rund 12'160 Bildungsinstitutionen im Bereich der obligatorischen Schule, 783 auf der Sekundarstufe II und 428 auf der Tertiärstufe. Neun Jahre vorher waren es noch 11'802 gewesen (respektive 768 und 364). Schulen mit mehreren Stufen wurden mehrfach gezählt. Auffällig ist aus Sicht der Berufsbildung die Abnahme der berufsbildenen Schulen von 412 auf 382 Schulen – das Ergebnis von Schulorts-Fusionen. Dieser Abnahme steht eine beachtliche Zunahme der Bildungseinrichtungen der höheren Berufsbildung von 328 auf 391 gegenüber.

Nach oben

Inserate

Kombiniertes Know-how in einem Studiengang: Betriebsökonomie und Sportmanagement

Der Sportbereich ist geprägt durch stetige Professionalisierung und hohe Komplexität. Profis, die sowohl über Kenntnisse im Management als auch im Sportbusiness verfügen, sind gefragt. Der Bachelor-Studiengang Betriebsökonomie Sportmanagement setzt hier an und vermittelt betriebswirtschaftliche Kenntnisse sowie das sportspezifische Know-how in Marketing, Kommunikation und Leadership. Somit befähigt die Ausbildung für Management- und Leadership-Aufgaben, die weit über die Sportwelt hinausgehen.

www.ffhs.ch/bsc-sportmanagement